28.4.13

Ein Anfang

Ich habe seit Anfang Dezember eine neue Freundin. Nüchtern betrachtet war es zu dem Zeitpunkt eigentlich noch zu früh, aber sie war nunmal da und es hat sich gut angefühlt. Es fühlt sich immer noch gut an.
Sie wohnt leider 200km von mir entfernt und muss auch noch jedes zweite Wochenende arbeiten, aber um so wertvoller ist die Zeit, die wir miteinander verbringen. Mit ihr fühlt sich alles etwas erwachsener und ruhiger an. Weniger ausgelassen, aber dafür erholsam. Ich fühle mich bei ihr sicher und geschätzt. Sie hat die erstaunliche Fähigkeit alles zu umschiffen was mich (viel zu schnell und evtl. sogar ugnerechtfertigt) zur Weißglut bringt und sogar die kleinen Dinge zu finden, die mir eine Freude machen. Geborgenheit und das Gefühl zusammenzupassen.
Mit ihr zusammen bin ich gerade dabei den Schritt zu wagen, den ich mich alleine nicht getraut habe: Wir suchen uns gerade beide Jobs am anderen Ende von Deutschland und wollen dort gemeinsam hin ziehen. Uns ist bewusst, dass es verrückt ist - Aber das ist ok so. Wir wollen dort hin und wir wollen zusammen sein. Sollte sich das jemals ändern, dann wäre es eben so. Ich freue mich darauf.

Ein Ende

Von J habe ich seit Monaten nichts mehr gehört. Über gemeinsame Freunde weiß ich, dass sie schon vor einer Weile mit ihrem neuen Freund zusammengezogen ist. Ich warte irgendwie drauf, dass die nächste Nachricht von ihr ist, dass sie schwanger ist.
Mir ist das inzwischen zum Glück egal. Es ist nicht so, dass ich nicht mehr an sie denken würde, aber ich weiß, dass es wichtig war, dass wir nicht länger aneinander hängen. Ich bin von mir selbst enttäuscht weil ich dafür erst mit einer anderen schlafen musste, aber wenigstens hat es gewirkt.
Nach allem was ich heute weiß, habe ich ihr schon lange mehr geschadet als geholfen. Umgekehrt war es vermutlich ähnlich.

Ich wünschte wir hätten es geschafft Freunde zu werden, aber so ist es wohl am besten für uns beide.