25.12.09

Weihnachten

Seit ich ausgezogen bin, verbringe ich Weihnachten in meiner Wohnung und genieße die Ruhe. Lediglich am 2. Weihnachtsfeiertag fahre ich zu meinen Eltern, zusammen mit der ganzen anderen Verwandtschaft und feiere ich Kreise der Familie.

So auch dieses Jahr. Gestern habe ich die Wohnung geputzt (mein Mitbewohner ist 2 Wochen ausgeflogen und so kann ich mich auch 2 Wochen an den früchten meiner Arbeit erfreuen), abends leckere gekocht und einen Freund zum DVD-Abend eingeladen.

J. ist im Urlaub mit ihren Eltern, d.h. ich habe ein paar Tage Luft zum Atmen, ohne dass sie mich bräuchte oder etwas mit mir unternehmen will. Ein seltenes Gut.

C. habe ich zusammen mit ihrem Weihnachtgeschenk einen Umschlag geschickt. In dem Umschlag befindet sich eine DVD mit dem Film welchen wir beim 1. Date im Kino gesehn haben und ein Brief. Auf dem Umschlag ist die Bitte vermerkt ihn erst nach Weihnachten zu öffnen. In dem Brief habe ich versucht ihr zu erklären, dass es so für mich nicht weiter gehen kann und dass wir getrennter Wege gehen sollten.
Diesen Schritt wollte ich schon seit langer Zeit tun, habe mich bisher aber nicht getraut. Inzwischen habe ich aber erkannt, dass ich mich so nur unnötig selbst quäle. Ich will zwar den Kontakt zu ihr, aber intensiver als es möglich ist. Ich muß sie wohl endlich hinter mir lassen.
Gestern stand ein Geschenk von ihr vor der Tür, zusammen mit einer Tafel Merci und einem Brief. Ich habe es nicht geöffnet und den Brief nicht gelesen, denn ich habe zuviel Angst davor, was das in mir auslöst. Ich habe es ungeöffnet weggeräumt, so wie ich meine Gedanken an sie ebenfalls mehr und mehr verbanne.

Im moment bin ich glücklich darüber mich einfach etwas einsam fühlen zu können. Endlich einmal Zeit mich nur mit mir selbst zu beschäftigen und mit mir selbst wieder klar zu kommen.

Frohe Weihnachten!

16.12.09

Ich habe das Bedürfnis zu rennen - Einfach nur auf und davon...

5.12.09

Weihnachtsfeier

Gestern war ich auf einer Weihnachtsfeier bei der auch J dabei war. Das Ganze fand im Turm einer Festungsanlage statt, entsprechend verwinkelt war dort alles. Nach einigen Gläsern, Tassen und Krügen alkoholischer Getränken beschlossen wir uns in ein stilles Eck zu verziehn. Wir fanden einen kleinen Kellerverschlag in den wir uns verkrochen. Als wir grad miteinander Beschäftig waren hörten wir draußen jemand kommen, zogen und schnell die Klamotten zu recht und versuchten irgendwie unauffällig zu wirken. Außer einem Klappern geschah aber nichts weiter und wer auch immer da war, war schon wieder weg. Wir atmeten einmal tief durch und beschlossen uns doch wieder zu den anderen zu gesellen.
Problem an der Sache: Das Klappern war offensichtlich der Riegel an der Tür des Verschlages gewesen, so dass wir fest saßen. Blick aus dem Fenster: "Burggraben", mindestens 5 Meter bis unten. Handies: Keine.

Da saßen wir also: Eingesperrt in einem Kellerabteil, ohne Möglichkeit unauffällig heraus zu kommen und uns nicht zum Gespöt des Abend zu machen. So kam es, dass wir geschlagene 2 Stunden in dem Verschlag saßen, bis draußen die Luft rein war und es mir gelang 3 Latten an der Wand zu brechen, so das J nach draußen klettern konnte.

Die anderen dachten sich natürlich ihren Teil, als wir nach 2 Stunden plötzlich beide wieder auftauchten, aber was wirklich los war konnte sich wohl keiner vorstellen :-D

2.12.09

Zuhörer

Es ist schwer Menschen zu finden für die Zuhören mehr ist, als nur darauf zu warten, dass sie wieder reden dürfen...

(Frei nach Fight Club)

29.11.09

Arbeitswelt

Studium zu Ende, Diplom in der Tasche, also ab in die Arbeitswelt.

Wie das bei mir schon immer so war, so ist mir auch in diesem Fall wieder ein Job in den Schoß gefallen: Ein Komilitione, Bekannter und (wenn auch nicht so enger) Freund, der bereits ein erfolgreiches großes Internetprotal betreibt, an dem ich auch bereits mitarbeite, hatte schon seit längerem geplant eine Firma zu gründen. Da er das Ganze gleich etwas größer aufziehen wollte (GmbH), wir beide gleichzeitig mit dem Studium fertig wurden und wir bereits zusammen "gearbeitet" haben bot er mir an (zusammen mit einem weiteren Komilitonen) bei ihm anzufangen.

Klang alles ganz toll (ich kenne ihn als jemanden, der weiß was er tut und der sich sowas gut überlegt) und so fiel mir die Entscheidung - trotz niedrigem Anfangsgehalt - nicht schwer.
Los gehen sollte es dann am 1.10. aber da er bis kurz vorher mit seiner Freundin im (wohlverdienten) Urlaub war und sich so Firmengründung und Büro-Suche verzögerten, war schnell klar, dass das nicht klappen würde. Da mir klar war, dass am Anfang nicht alles reibungslos läuft, sah ich darin kein größere Problem, zumal es zunächst hieß, dass wir unsere Arbeitsverträge dann bekämen, sobald die Eintragung der Firma durch ist.

Die Zeit bis dahin nutzen wir für die Suche nach einem schönen und günstigen Büro, der passenden Einrichtung und Technik. Eher beiläufig bekam ich dabei mit, dass unsere Arbeitsverträge wohl doch erst ab 1.11. laufen würden, was für mich bedeutete, dass die Ersparnisse, die ich aus der Arbeit direkt nach Abgabe der Diplomarbeit angesammelt hatte, für diesen Monat drauf gehen würden.

Ich war nicht begeistert, aber letztenendes einigten wir uns - Das läuft eben am Anfang so.
Kurzfristig bekamm Chefe dann das Angebot auf Uni-Kosten für eine Woche nach Tokio zu fliegen und dort seine Diplomarbeit auf einer Konferenz vorzustellen. Ein verlockendes Angebot und so kam es, dass er die letzte Oktoberwoche nicht an der Firmengründung arbeitete, sondern "Urlaub" macht, während mein Kollege und ich uns vor Ort um das Büro kümmerten.

Pünktlich zum 1.11. ging es dann aber wirklich los. "Professionelle" IT-Dienstleistungen wollen wir anbieten. Zwei "Designer" und ich als "Techniker"... Seit dem entwickeln wir an unsere eigenen Website, an diversem "Arbeitsmaterial" und an Chefes Internetportal.

Leider ist es nun so, dass mir das ganze nicht so viel Spaß macht, wie ich mir das erhofft hatte, was für mich aber Vorraussetzung dafür ist, dass ich mit dem Schmalen gehalt zufrieden bin. Das hat nichts damit zu tun, dass ich irgendwie Geldgeil wäre, aber wenn ich schon ein Diplom habe und Jahre lang ein sparsames Studentenleben gelebt habe, dann möchte ich jetzt wo ich 40 Stunden die Woche arbeite wenigstens finanziell keine Sorgen mehr haben.

Jedenfalls hab ich momentan weder viel Geld, noch wirklich Spaß an der Arbeit. Das leigt daran, dass ich mit Chefes Chef-Art nicht wirklich klar komme. Natürlich trifft er letztenendes die Entscheidungen, aber wenn man schon befreundet ist, zu dritt ein Unternehmen gründet und als Team-Arbeiten will, dann sollte man eben auch die Entscheidungen vernünftig als Team treffen. Da kommt er schon mal vor, dass man pampig angefahren wird (was ich dann zugegebenermaßen auch ähnlich quitiere) oder ich mich auf andere Art nicht ernst genommen fühle...


Vor lauter Vorgeschichte hab ich jetzt irgendwie den Faden verloren *grmpf*

Worauf ich aber hinaus wollte: Momentan bin ich am überlegen, wie das ganze weiter gehen soll. Ich möchte ungern nach einem Monat die Flint ins Korn werfen, mal abgesehn davon, dass ich dann erstmal einen neuen Job bräuchte und recht schnell Geldsorgen hätte, wenn das nicht klappt... Andererseits bin ich im Job nicht glücklich und meine Versuche darüber zu reden brachten nicht wirklich das erhoffte Ergebnis.
Der erste Schritt wird für mich jetzt wohl sein, dass ich die ehrenamtliche Arbeit an dem Internetportal reduziere um wenigstens daher keinen Streß mehr mit Chefe zu haben. Wie es dann weiter geht wird sich dann zeigen müssen.

22.10.09

Filmtipp: (500) days of summer

Ich habe mich selten in einem Film so wiedergefunden, wie in diesem:
"Joseph Gordon-Levitt und Zooey Deschanel spielen die Hauptrollen in der romantischen Komödie "500 DAYS OF SUMMER". Sie spielt Summer, eine junge Frau, die davon überzeugt ist, dass Liebe nicht existiert. Er spielt den jungen romantischen Tom, der sich hoffnungslos in Summer verliebt. Marc Webb inszenierte diese Anti-Romantik-Komödie über diese Frau, die nicht an die wahre Liebe glaubt, und den hoffnungslosen Grußkartenschreiber, dem sie nach 500 Tagen Beziehung den Laufpass gibt."

Viele Lacher, aber auch einige Stellen an denen ich schlucken mußte... Lediglich das Ende hat mich etwas gestört, aber das mußte wohl einfach so sein.

17.10.09

Ich lebe noch

Es gibt mich noch. Ich komme zur Zeit nur leider kaum zu schreiben (allerdings dafür auch nicht zum depri werden). Mein Studium ist abgeschlossen, die neue Arbeit gerade am entstehen...
Die Sache mit C. rückt zusehends in den Hintergrund, wird verdrängt, nichtmehr darüber nachgedacht. Ich bin beschäftigt genug und die paar male die ich noch mit ihr geschrieben habe, haben eigentlich immer dazu geführt, dass es mir egal war, ob wir es wieder tun. Ich bin nichtmehr Teil ihres Lebens und sie verschwindet langsam aber sicher auch endgültig aus meinem.

Ich weiß momentan nicht in welche Richtung sich alles entwickelt, aber zumindest geht es mir momentan nicht schlecht. Ich gehe meinen Weg und habe keine großen Ausreißer in Richtung Depri-Phase, aber leider auch nicht in Richtung glücklich sein. Wird sich zeigen, wann sich das ändert...

23.8.09

Ungerecht

Ich halte mich beschäftigt, das lenkt ab. Dann gehts mir gut. Aber immer wenn wir wieder Kontakt haben, dann wirft mich das ein Stück zurück, sticht es in meinem Herz und läßt mich über so vieles nachdenken. Es ist Sonntag Abend, ohnehin der Depri-Zeitpunkt schlechthin für mich. Und gerade fließen einfach nurnoch die tränen.
Es ist so ungerecht, dass sie aus der ganzen Sache so gut davon kommt, so einen perfekten Kerl findet, glücklich wird. Während ich in einem Scherbenhaufen sitze von dem ich nicht weiß, was ich damit anfangen soll. Es ist nicht fair... Ich habe das nicht verdient.

Ich muß den Kontakt zu ihr abbrechen. Ich muß es tun. Es fällt mir so wahnsinnig schwer, weil ich damit auch die letzte Hoffnung aufgebe. Aber das muß ich tun. Ich muß sie endgültig und für immer los lassen. Fort mit ihr, raus aus meinem Leben. Ich muß aufhören sie zu suchen, denn ICH bin es, den ich finden muß.

Ich hass es. Ich hasse, dass ich sie nicht los lassen kann. Ich hasse, dass ich diese Launen habe. Ich hasse, dass ich niemanden habe, bei dem ich mich verstanden fühle, außer ihr. Ich hass es.

5.8.09

Entwarnung

Sie ist doch nicht schwanger. Mir fällt ein Stein von Herzen und ihr erst recht...

31.7.09

C ist vielleicht schwanger... Möglicherweise ist doch der Zeitpunkt erreicht wo ich endgültig aus ihrem Leben verschwinde.

19.7.09

Ich glaube ich habe das schlimmste überstanden. Meine Prüfungen haben mich für eine Weile vom Nachdenken abgehalten und inzwischen habe ich eine gewisse Distanz aufgebaut. Natürlich gibt es gewisse Dinge, ob die ich nicht nachdenken darf und will, aber im Großen und Ganzen bin ich wohl über den Berg... Was mir fehlt ist nicht mehr sie oder was sie mir gegeben hat, sondern nur noch das Gefühl was ich dabei hatte. Lustigerweise nicht das Gefühl geliebt zu werden und jemanden zu haben, sondern das Gefühl selber zu lieben und jemanden gefunden zu haben, für den ich alles tun würde...

23.6.09

Eines muß ich aus der Sache mit C und mir lernen: Ich muß mich auch mal durchsetzen und darf nicht immer nach der Nase der Partnerin tanzen... Sonst verliere ich mich und der Gegenüber wird seiner Sache zu sicher.

12.6.09

Ich habe in so viele Situationen zu ihr gehalten, habe an so viele Stellen ihre Launen Launen sein lassen und versucht für sie da zu sein. Selbst als sie mir sagt, dass sie nicht wüßte ob sie mich noch liebt bin ich nicht enttäuscht davon gerannt sondern an ihrer Seite geblieben und habe mich bemüht ihr zu zeigen, dass es so ist. Ja selbst als sie mir ins Gesicht gesagt hat, dass sie mich nichtmehr liebt, selbst da habe ich nochmal einen Versuch unternommen. Ich habe sie nicht zum Teufel geschickt sondern ihr Rosen überreicht und sie heim gefahren... Bin 2 Wochen später sogar nocheinmal auf sie zu gegangen, nur um wieder weggeschickt zu werden.
Manch einer mag sagen, dass das vielleicht der Fehler war. Ich hätte ihr auch mal Paroli bieten müssen... Ich sage, dass ich sie geliebt habe und bereit war alles für sie zu tun.

Ich weiß nicht wie ihr Neuer ist, ich will es auch gar nicht wissen, aber ich gespannt ob er auch in den Situationen wo er nicht nur für sie da sein muß, sondern wo es auch für ihn schwierig wird dadurch, für sie da ist und sie unterstützt. So wie ich sie kenne wird sich das in ca. 2 Monaten zeigen. Da wird die Phase beginnen wo sie anfängt sich Gedanken über alles zu machen, die nicht mehr von komplett von Hormonen übertönt sind. Da wird es sich zeigen.
Ich bin ehrlich gesagt schon ein bißchen gespannt darauf...

4.6.09

Was ich einfach mal so für alle Zeit festhalten muß:
Ich habe nie und zu keiner Zeit auch nur mal daran gedacht mich zu fragen ob es richtig war mit ihr zusammen zu kommen. Das war nicht nur selbstverständlich sondern auch das Beste was mir passieren konnte.
Im Grunde war es nichtmal eine Entscheidung - Es gab für mich gar keine andere Option.

3.6.09

Gefühle

Unsere Gefühle für einander waren einst wie die Mauern einer Festung: Stark und mächtig, von außen nicht zu bezwingen. Doch von innen ist es uns gelungen den Wall zu durchlöchern, so dass er nutzlos wurde.
Nun bleibt uns nichts weiter übrig, als Wind und Wetter dabei zuzusehen, wie sie die stolzen Mauern langsam aber stetig abtragen, bis sie dem Erdboden gleich sind.

Nur in unser Erinnerung existiert noch das Bild davon, wie die Festung einmal war, doch je mehr die Ruinen verfallen, desto unwirklicher scheint es.

Für mich ist es an der Zeit weiter zu ziehen und mir neuen, festen Boden zu suchen, auf dem ich mit dem Bau einer neuen Hausung beginnen kann.
Es nagt einfach an meinem Ego, dass ich alles gegeben und trotzdem "versagt" habe. Ich habe mich so um sie gekümmert und versucht für sie da zu sein, selbst in den Momenten wo sie es einem nicht einfach macht. Ich habe alles gegeben.
Trotzdem macht sie jetzt ein anderer glücklich. Soll er sein Glück probieren, ich hoffe nur, dass ihr nicht irgendwann auffällt, dass es mit mir doch anders war, denn dann ist es zu spät.
Wenn sie so leicht einen Neuen findet, dann werde ich das auch, denn ich werde mir langsam wieder dessen bewußt, was ich zu bieten habe.

2.6.09

Kleinigkeiten

Es gab soviele Kleinigkeiten die ich an ihr mocht und von denen ich es mochte sie zu kennen:
- Ihr Ohr war dank eines Piercings sehr empfindlich und wenn man etwas daran rumgespielt hat, hat sie das irre gemacht
- Ihr Bauch war "Todeszone" den durfte ich nicht anfassen. "Erst, wenn ich Schwanger bin"
- Wenn ich ihre Haare verstrubbelt habe, dann hat sie immer geschnaut, ein süßes Gesicht gemacht und sie dann zurückgezupft
- Wenn ich sie heimgefahren habe, hat sie mich vor dem Aussteigen immer Geküsst wie sonst nie. Allein für den Blick kurz davor hätte ich sie immer totknuddeln können
- Beim Essen ist ihr prinzipiel etwas von der Gabel/Löffel gefallen und ich fand es jedes mal wieder süß, wie sie sich darüber aufgeregt hat
- Sie sagt gerne einfach mal Wörter ohne nachzudenken, da läuft sie schon mal "nom nom"-sagend durch den Aldi
...

Einfach süß ^^ ("Ich bin nicht süß..." :-D)

Erinnerungen...

Eigentlich heißt es ja, dass einem Erinnerungen keiner nehmen könnte. Trotzdem fühlt es sich momentan an, als würden meine Erinnerungen an uns langsam zerbröseln. Das stimmt mich traurig...

1.6.09

Manchmal hab ich den Eindruck, dass ich für sie nurnoch das Monster bin, dass ihr das Herz rausgerissen hat.
Schade, denn ein bißchen mehr hab ich eigentlich schon getan.

31.5.09

Ich beginne zu begreifen, dass es eher zu ihrem Nachteil ist ohne mich zu leben, als zu meinem ohne sie zu leben.
Vermutlich wird sie auch ohne mich glücklich, aber vermutlich wird sie sich immer fragen, ob sie mit mir nicht doch einen Funken glücklicher gewesen wäre.

30.5.09

Was ich schade fand...

Ich fand es schade, dass...
- sie lieber mit ihrer Mutter, als mit mir zum piercen gegangen ist
- sie lieber mit ihrer zum Vorstellungsgespräch ist, als mit mir
- sie mir heute erst erzählt hat, warum sie nicht gerne ins Schwimmbad geht
- es so mit uns zu Ende ging, wie es zu Ende ging
- ich soviele Dinge die ich mit ihr noch erleben wollte nun nichtmehr erleben kann
- ich den Eindruck habe, dass alles so besser für sie ist, wie es ist

Erinnerungen (10)

Gespräch zwischen C und ihrer Mutter:
Mutter: "Behandelt er [ich] dich denn auch gut?"
C: "Ich, ich weiß nicht. Aber ich behandelt ihn gut. Bis zu 5 mal am Tag."

Die Mutter hätte vermutlich erstaunter geschaut, wenn sie gewußt hätte, dass C von Oralsex redet...

29.5.09

Den Bogen raus

Ich glaube ich habe den Bogen raus. Ähnliches habe ich wohl schon mehrfach behauptet und vermutlich wird es auch noch den ein oder anderen Rückfall geben, aber ich glaube ich habs langsam verinnerlicht:

Wir waren gut wie wir waren. Wir haben uns zur richtigen Zeit gefunden: Sie hat jemanden gebracht der an sie glaubt, der sie aufbaut, der für sie da ist. Da habe ich perfekt gepaßt. Ich wiederrum habe mit meinen 23 Jahren eine verständnisvolle erste Freundin gebraucht. Jemand der mich nicht unter druck setzt, mir zeigt, dass ich auch für das geliebt werden kann, was ich bin und dass es Menschen gibt, zu denen ich einfach ehrlich sein kann. Da hat sie perfekt gepaßt. Es hat gepaßt und wir waren glücklich.
Dank unserer Hilfe haben wir uns dann aber weiter entwickelt, sie wurde selbstständiger, ich begann auch noch ein paar andere Eigenschaften zu suchen. Und so kam es, dass wir uns trennen mußten. Eigentlich zu einer perfekten Zeit: Ich hatte den Gedanken schon eine Weile im Kopf und sie offensichtlich auch.
Wir haben uns geliebt, wir haben uns geholfen und wir haben uns auseinander entwickelt.

Dass dann so schnell J in mein Leben kam war etwas ungeschickt. Zum einen war das für mich noch zu früh, zum anderen gab das C natürlich das Gefühl ersetzbar zu sein, so dass ich doch wieder interessant wurde, weil mich jemand anderes hatte (Ich wills, wenns jemand anderes hat). Ihre Gefühle sind nocheinmal hochgekocht und sie wollte mich wieder - Dachte sie zumindest.
Dann war zwischen J und mir Schluss, aber sie hatte schon ihren neuen an der Angel und so kam es, dass sich der Spieß umgedreht hat und nun ich sie wieder haben wollte.

Sie wird immer etwas besonderes für mich bleiben, aber zusammen passen wir schon nichtmehr, seit sie Schluss gemacht hat (bzw. im Prinzip wir Schluss gemacht haben).

Ich wünsche mir nur, dass wir unsere Grundlage nutzen und eine tolle Freundschaft darauf aufbauen und das nicht alles wegwerfen. Wir haben uns trotz allem noch einiges zu bieten.

Ich werde vermutlich nie glücklich damit, sie mit einem anderen zu sehn, aber das ist wohl normal.

28.5.09

Kleine Überraschung

Ich habs mal wieder getan - Ich hab mir eine Kleinigkeit für C ausgedacht:
Sie hatte heute ihren letzten Arbeitstag vor dem Urlaub und ich habe ihr einen Zettel geschrieben, mit ein paar motivierenden Worten und habe ihn heute Nacht an der Bushaltestelle an das Schild geklebt, in der Hoffnung, dass er ihr dort am Morgen, auf dem Weg zur Arbeit, auffällt.
Hat funktioniert. Sie hat es gefunden. Ob sie sich auch gefreut hat weiß ich nicht, ich geh einfach mal davon aus ^^

Ich habe mich bei der ganzen Aktion einmal selbst beobachtet und hinterfragt warum ich das tue. Die Antwort ist recht einfach: Ich hatte Spaß daran! Ich saß grinsend am Schreibtisch und habe den Zettel gebastelt, bin fröhlich um die Bushaltestelle gestreunt bis sich die betrunkene Jugendbande dort verzogen hatte und bin anschließend hoch zufrieden in mein Bett gesunken.
Natürlich habe ich gehofft, dass sie es findet und dass sie sich freut, aber mir hat es auf jeden Fall Spaß gemacht.

Erinnerungen (9)

"Was hast du denn mit C angestellt?" fragte mich einer ihrer Freunde.
"Warum?" fragte ich etwas verwundert zurück.
"Sie hat mich gerade gefragt, wie es mir geht. Das tut sie sonst nie."

27.5.09

Ich traue micht nichtmehr auf ihr Profil, will keine Wunden wieder aufreißen. Umgekehrt zeigt sie dafür auch kein Interesse an meinem, ob aus Rücksicht, Angst oder Gleichgültigkeit kann ich nicht sagen.
Ich würde mich durchaus als intelligenten Menschen bezeichnen. Ich begreife Zusammenhänge ziemlich schnell und hab in der Regel auch wenig Probleme damit Querbezüge herzustellen.
Was ich aber nicht im geringsten verstehe und verstehen werde sind Menschen.

Ich bin völlig naiv und dumm, was Menschen angeht. Wenn mir jemand etwas erzählt, dann glaube ich ihm das und denke über das gesagte nach und nich darüber ob es wirklich stimmt. Wenn jemand etwas will oder ihn etwas bedrückt, dann erwarte ich, dass er es sagt. Ich sehe sowas nicht. Ich habe vielleicht manchmal einen Verdacht, aber damit liege ich oft genug daneben.
Ich verstehe Menschen nicht.

26.5.09

Ich bekomme mich langsam wieder in den Griff. Ich bin auf Abstand zu J, auch wenn es ihr gerade nicht besonders geht, aber ich merke, dass ich selbst wieder zu Kräften komme. Mit C schreibe ich zur Zeit wieder öfter, es tut mir gut. Es macht Spaß und es fühlt sich gut an. Ich glaube ich schaffe es gut mir denoch keine neuen Hoffnungen zu machen, aber über ihren Neuen darf ich einfach nicht nachdenken. Tagsüber habe ich endlich den Kopf wieder frei und kann mich auf meine Diplomarbeit konzentrieren, anstatt ständig an C und wie scheiße alles gelaufen ist zu denken.
Abends habe ich noch zuviel Zeit zum nachdenken und verfalle in Depri-Gedanken, aber auch das bekomme ich sicher wieder in den Griff.
Zurück zu meinem alten Rhythmus: Die Woche über ok, Sonntag Abend mega depri. Das scheint mir fair. Einmal die Woche alles raus lassen.

Dennoch macht es mich traurig, dass wir es derart verkackt haben.
Naja, ihr hats immerhin zu neuem Glück verholfen.

25.5.09

Ich dachte ich tu ihr was gutes indem ich sie in Ruhe lass und ihren Wunsch nach Abstand respektiere und sie dachte sie tut mir etwas gutes indem sie mich nicht merken läßt, dass sie mich gerne in ihrer Nähe hätte.

Wie dumm das ist...

Kindheitserinnerungen

Ich muß damals so um die 5 Jahre alt gewesen sein. Ich war bei meinen Großeltern zu besuch und durfte meinen Opa mit in den Baumarkt begleiten. Er wollte eine riesige Leiter kaufen, aber als wir damit vo dem Laden standen fiel ihm auf, dass er sie unmöglich mit dem Auto transportieren konnte. Er überlegte eine Weile bis ich voll kindlicher Begeisterung meinte: "Hol doch den Wohnwagen, da paßt die bestimmt rein". Die Idee fand mein Opa ganz toll, er holte den Wohnwagen, lud die Leiter ein und fuhr sie damit nach hause.
Das führt dazu, dass ich noch Wochenlang rumhüpfte und zu jedem sagte: "Duhuuu? Ich bin fei ganz schön klug" und dann anfing die Geschichte zu erzählen.

Die Welt konnte so einfach sein.

24.5.09

Erkenntnis

Ich komme wir ziemlich dumm vor.
Im Gespräch gestern mit C haben wir zum ersten mal ein bißchen über das geredet was passiert ist und ich komme mir im nachhinein so dumm vor... Ich habe mich um J gekümmert und war so damit beschäftigt, dass ich nicht gemerkt habe, dass C mich auch gebraucht hätte. Ich hatte immer den Eindruck, dass sie mich nichtmehr will, dass sie ihre Ruhe vor mir möchte, aber sie wollte mich einfach nicht belasten. Sie wußte, dass J mich bis an die Grenze meiner Kapazitäten belastet hat und sie wollte mir nicht auch noch zur Last fallen. Und ich habe es nicht gemerkt. Ich habe es nicht kapiert...

Es tut weh, dass ich sie dabei so verletzt hab, so habe leiden lassen. Es tut weh, dass ich sie dabei so enttäuscht und allein gelassen habe. Es tut mir so leid! Ich würde mich so gerne dafür entschuldigen, es wieder gut machen. Aber das geht nichtmehr. Ich habe ihr Herz herausgerissen und dann noch darauf herumgehüpft ohne es überhaupt zu merken. Kein Wunder, dass sie mir gegenüber erkaltet ist. Sie mußte es tun.

Das läßt mich auch ihre neue Beziehung ganz anders sehn. Ihr Neuer war in dieser Zeit für sie da, hat sich um sie gekümmert und ihr halt gegeben. Er war all das, was ich nicht war. Er hat sie verdient.

Und ich? Ich habe versagt!

Geheimnisse

Ich habe C vor einiger Zeit die Adresse dieses Blogs gegeben. Sie kennt mich, sie weiß vermutlich mehr über mich, als die meisten anderen Menschen und ich vertraue ihr absolut. Es gibt nichts, was ich ihr verheimlichen müßte.

Dachte ich... Was ich hier nämlich nicht geschrieben habe, habe ich nicht geschrieben, weil ich nicht wollte, dass sie es erfährt. Ich hatte Angst vor ihrerer Reaktion, davon was sie dann über mich denkt und es war mir ohnehin schon unangenehm.
Vor einer Weile habe ich mich nämlich um J gekümmert und versucht sie trösten und sie fing an mich rallig zu machen. Ich habe das abgeblockt und hielt es für keine Idee. Am nächsten Tag lief es dann wieder ähnlich, aber aus irgendeinem Grund habe ich diesmal nichtmehr abgeblockt, so dass wir miteinander geschlafen haben. Es waren von meiner Seite aus keine Gefühle im Spiel und ich habe darauf geachtet sie nicht zu küssen, es tat nur gut sich abzureagieren und nähe zu spüren. Für eine Weile den ganzen Scheiß zu vergessen... Hinterher ging es mir nicht so besonders, aber das hilt mich leider nicht davon ab, dass es noch öfter passiert ist.
Es war wie es sich für einen Drogenabhängigen anfühlen muß: Ein Kick, eine Zeit lang kein schlechtes Gefühl, aber hinterher dafür umso mehr.
Gestern habe ich mit C darüber geredet, war wieder ehrlich zu ihr. Es tat ihr weh und hat ihr Bild von mir erschüttert. Es tat mir weh das zu spüren. Aber ich mußte ehrlich zu ihr sein. Wenn ich das nichtmehr kann, dann ist alles verloren (Sie sagte selbst etwas ähnliches: Dass wir ehrlich zueinander sein können ist das einzige, was noch geblieben ist)

Es fühlt sich nicht gut an ihr das zu sagen, aber es fühlt sich gut an darüber zu reden und wieder ehrlich zu ihr zu sein.
Sie meinte, wenn ich nochmal mit J schlafen würde, dann wäre ich nichtmehr der, den sie so geschätzt hat und somit niemand mehr mit dem sie zu tun haben wollen würde. Nicht dass ich mich erpressen ließe, aber sie hat recht damit. Ich muß wieder auf den Weg kommen, muß mir selber wieder in die Augen sehen können und muß dieses Mist beenden. Ich werde nichtmehr das Gefühl haben aus meinem eigenen Bett davonrennen zu müssen.

Ich muß mir selbst wieder etwas wert werden, sonst kann ich auch niemandem anderen etwas wert werden...

22.5.09

Warum hab ich eigentlich kein Selbstbewußtsein? Hab ich wirklich soviel Spaß an der Mitleidstour und daran rumzujammern? Ich muß lernen an mich und das was ich kann zu glauben... Ich bin viel zu sehr auf Anerkennung von außen angewiesen.
Ich muß wohl egoistischer werden und lernen auf mich selbst zu schauen. Anders komm ich in dieser Welt offensichtlich zu nichts.

21.5.09

Brief

Mein Brief an sie:

Hallo C,
vermutlich fragst du dich jetzt, was ich dir jetzt immernoch zu schreiben habe. Keine Angst: Es werden keine neuen Vorwürfe, keine Anschuldigungen und auch kein Gebettel, dass du zu mir zurück kommen sollst. Es soll vielmehr ein Versuch sein dich nocheinmal zu erreichen, denn ich brauche einfach das Gefühl etwas getan zu haben, um mir sagen können, dass ich alles getan habe. Ich hab dir und mir versprochen, dass ich mich nicht einmische, falls du etwas Neues findest und daran möchte ich mich auch halten. Ich will dich nicht vor eine Entscheidung stellen (die du eigentlich eh schon getroffen hast) und ich will dich nicht zwingen zwischen zwei Menschen abzuwägen. Dennoch habe ich einen Wunsch (nichteinmal eine Bitte, nur ein Wunsch):
Ich wünsche mir, dass du ehrlich zu dir selbst bist und auf dein Herz hörst. Ich habe dich unglaublich verletzt und dir wehgetan und es ist nur verständlich, dass du deshalb alles was mit mir zu tun hat in einer dunklen, abgelengenen Ecke deines Herzens abgelegt hast. Vieles wurde dabei zerstört, vieles ist mit der Zeit verloren gegangen, aber spätestens nach deinem "Ausbruch" neulich denke ich, dass da irgendwo noch etwas stecken muß, was uns vermisst. Du hast dich bei Twitter angemeldet, weil du wieder Kontakt wolltest, du hast die Weihnachtsgeschenks-Cola noch nicht getrunken, du hast mich aus der Buddyliste geworfen (wie ich vermute, weil du mich nicht "sehen" wolltest, auch eine Form der Emotionen)... Alles Dinge, die dazu beitragen, dass ich mich frage wie es wirklich in dir aussieht.

Du kennst mich, du weißt wie ich bin, weißt was ich dir bieten kann und auch genauso wo meine Schwächen leigen. Ich behaupte nicht perfekt zu sein und auch nicht, dass zwischen uns alles immer super war oder sein wird. Wichtig ist für mich allerdings: Du verstehst mich! Ich weiß, dass du Menschen unglaublich gut verstehst, wie auch immer du das machst, aber du sagst mir nach einem einzigen Satz im ICQ, dass irgendwas nicht stimmt... Verstehst und kennst du viele Menschen so gut? Geht das bei allen?

Neulich dieses "Hör auf in meinen Kopf zu sehn", "Muß ich nicht, ich schau einfach in meinen" war auch so ein Moment. Ich dachte mir nur "Wow". Ich weiß nicht, ob das für dich etwas besonderes ist, ob du das bei anderen Menschen auch kannst, ob das für dich vielleicht sogar selbstverständlich ist, aber für mich ist das etwas besonderes. Ich kenne niemanden mit dem das annährend so funktioniert und es ist für mich das größte, wenn ich das Gefühl habe, dass mich jemand versteht und so deutlich mit mir auf einer Wellenlänge liegt.
Wir haben soviel zusammen erlebt, soviele schöne Momente gehabt - auch schlechte, das will ich an dieser Stelle nicht verschweigen oder herunterspielen. Es hat sich einfach toll angefühlt dich, nein UNS zu haben. Und auch wenn ich nicht soviele "Vergleichsmöglichkeiten" habe, so glaube ich doch, dass das mit uns etwas ganz Besonderes war und dass es sich lohnt das nicht aufzugeben ohne alles versucht zu haben. Mit dir hatte ich das Gefühl alles schaffen zu können und es hat sich angefühlt als wäre ich ein besser Mensch, "nur" weil du da warst.

Worauf ich hinaus will: Du hast jemanden neuen und ich verstehe das. Ich weiß selber wie gut das tut, wie schön es ist jemanden zu haben, der einen die Enttäuschung vergessen läßt und einem den Glauben an einen selbst wieder gibt (Ich weiß allerdings auch, wie es sich anfühlt, wenn man feststellt, dass der Andere nur Hilfe beim Verdrängen war und dass man ihn unterbewußt nur benutzt hat um sich besser zu fühlen, aber ich halte dich da für klüger als mich). Ich gönne dir das wirklich von Herzen und wenn du das Gefühl hast, dass er dich glücklich macht und dass ähnlich gut anfühlen kann wie das "wir", dann bin ich bereit das zu akzeptieren und meinen Drang um dich zum kämpfen zu deinem Wohl herunterzuschlucken und zu verdrängen. Aber mit einem Gedanken kann/könnte ich nicht leben: Wenn du noch Gefühle für mich hättest, uns vielleicht auch noch nachtrauetn würdest, es dir aber nicht eingestehst. Ich weiß nicht, wie es in dir aussieht, ich kann es nur erahnen und wirklich objektiv bin ich dabei sicher nicht, aber ich würde mir wünschen, dass du deinen Mut zusammen nimmst und nachsiehst, wie es wirklich in dir aussieht. Wenn du dabei feststellst, dass es da nurnoch B gibt und dass er wirklich derjenige ist, den du willst, dann muß und kann ich das akzeptieren, denn dann gibt es die C, die ich für mich "die Eine" ist, nichtmehr, denn die hat mich auch geliebt. Findest du da aber noch Gefühle für mich, dann möchte ich, dass du weißt, dass ich aus meinen Fehlern gelernt habe. Ich glaube trotz allem noch an das "uns" und daran, dass wir zusammen glücklich werden könnten. Auch wenn es sicher nicht der einfachste weg wäre, so sieht er für mich wie der richtige aus.

Vor nichteinmal 5 Monaten hast du selbst geschrieben:
"Ich liebe dich und werde es weiterhin tun. Für mich bist du nicht perfekt, nein, aber du gibst mir das Gefühl der Vollkommenheit und ich kann dich nicht verletzen ohne mich dabei auch zu verletzen."
Ich weiß nicht ob das wirklich so schnell verschwinden kann, aber das wirst nur du beantworten können.

Ich möchte nicht, dass du zu mir zurück kommst, sondern ich will, dass du das tust, was für dich das Richtige und Beste ist, ohne dass unsere Dummheiten dabei deine Entscheidung beeinflusst. Ich wünsch mir, dass du ehrlich zu dir bist wirklich auf dein Herz hörst, ohne zu verdrängen, was für den Moment unangenehm erscheint.

20.5.09

Ihre roserote Brille sitzt schon zu fest, da hab ich keine Chance mehr. Hoffentlich hat sie damit mehr Glück als ich...

Bin mal gespannt ich noch eine Reaktion auf meinen Brief erhalte.

19.5.09

Gedanken

Ich hab wieder diese Gedanken... Gute 1 1/2 Jahre waren sie verschwunden, nun wandern sie wieder durch meinen Kopf. Ich will sie nicht und ich habe sie noch unter Kontrolle, aber in besonders schwachen Momenten sind sie kurz davor die Überhand zu gewinnen...

Raus aus meinem Kopf!

18.5.09

Reden fällt aus, weil sie plötzlich noch Besorgungen machen muß. K.a. was es damit auf sich hat, aber ich habe ohnehin schon einen Brief beisammen. Vielleicht geb ich ihr den dann...

There's a neverending story that begins with you and I
Like the rose outside your window
Don't let it die, don't let it die
Ich muß das jetzt einfach mal so klar und deutlich festhalten:
Ich bin gerade überfordert!

17.5.09

C war diese WE mit ihrem Neuen weg. Sie auf Lehrgang und er hat im Hotel auf sie gewartet und 2 Nächte mit ihr verbracht.
Ich habe das verhältnismäßig gut überstanden, wenn auch mit einigen Bauchschmerzen (wortwörtlich).

Dass sie mir aber gerade erzählt, dass sie froh ist, dass ihre Tage heute erst kommen und nicht gestern schon weckt Bilder in mir, die ich da nicht haben möchte. Auch wenn ich glaube, dass sie ungerechtfertigt sind, dieses Gefühl ist da... *schauder*

Morgen Abend sehn wir uns wieder, sie geht mit uns in die Sneak und vorher möchte ich gerne noch etwas mit ihr reden. Mal sehn wie das so wird...

11.5.09

Erinnerungen (8)

Zu Weihnachten schrieb C mir eine Geschichte. Ich zitiere einfach mal den Schluss:
Er hat erkannt, dass alles seinen Sinn hat, auch wenn es zuerst schmerzhaft aussieht. So ist es auch mit der Liebe... Entweder man vertraut in sie und glaubt an ihre Wahrhaftig- und Gutmütigkeit, an die Existenz und das Vertrauen das darauf basiert, denn man wird sie nie sehen sondern nur spüren, oder man erkaltet, geht daran zu Grunde und schaut engstirnig in eine Richtung
Anschließend schrieb sie:
Ich wünsch dir frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr. Hm... aber lass mich dir sagen, ganz ohne Hintergedanken, einfach nur weil Weihnachten ist (und an Weihnachten sagt man die Wahrheit), ich liebe dich und werde es weiterhin tun. Für mich bist du nicht perfekt, nein, aber du gibst mir das Gefühl der Vollkommenheit und ich kann dich nicht verletzen ohne mich dabei auch zu verletzen.
Das ist kein halbes Jahr her...
"Was ist der Sinn des Lebens?" fragte J mich und ich ahnte schon was als nächstes kam:
"Ich seh keinen Sinn mehr in allem"
Ich dachte mir "Das kenn ich", aber meine Maske saß in dem Moment perfekt und so erzählte ich ihr Dinge, die ich mir selber gerne geglaubt hätte - Von Freund und Familie, davon einen Fußabdruck in der Welt zu hinterlassen...

Sie begann sich am Arm zu kratzen, mir fiel das zwar auf, aber ich dachte mir anfangs noch nichts dabei. Als sie nichtmehr aufhörte sprach ich sie darauf an. "Ich hab ja hier kein anderes Werkzeug dafür" war ihre Antwort. Ich hielt ihren Arm fest und im Inneren gleichzeitig mich selbst um nicht vor der Situation zu flüchten. Sie fing an zu weinen, aus tiefster Seele und voller Verzweiflung. "Ich habe mich selbst nichtmehr im Griff. Ich bin mit meinen Gedanken ganz unten". Was denn ganz unten wäre, wollte ich wissen. "Tod" war ihre Antwort.

10.5.09

Ich will kämpfen. Ich will ihrem neuen zeigen wo der Hammer hängt. Will ihr zeigen was sie an mir hatte. Ich will wissen alles getan zu haben.
Aber es wäre nicht richtig und ich würde mein Versprechen ihr und mir gegenüber brechen. Das würde mich mein letztes bißchen Selbstachtung kosten...

Ich will kämpfen!

Entwicklung

Ich bin Single und meine romantische Heile-Welt-Seifenblase, dass ich mit meiner ersten Freundin für immer glücklich werden kann, ist geplatzt.
Wird wohl Zeit, dass ich das verstehe und daraus das beste mach, sprich lernen mein Single-Leben zu genießen. Leute kennen lernen, Erfahrungen sammeln, sehen was andere Mütter so für Töchter haben und dabei meinen Spaß haben.
Ich glaube ich habe da noch einiges nachzuholen und meinen Selbstbewußtsein wäre das sicher auch zuträglich.

Mal sehn ob das nächste WE auch wieder so läuft...

9.5.09

Draußen geht die Welt unter - Jetzt hätte ich sie gerne im Arm und würde mit ihr zum Fenster rausschauen... *seufz*
Es ist schwer, seine Gefühle zu zeigen, wenn man sich nicht sicher ist, ob sie erwidert werden. Noch schwieriger ist es, von jemandem zu träumen dessen Gedanken vielleicht jemand anders gehören. Doch das schwerste von allen ist, sich später einmal gestehen zu müssen, dass man es nie versucht hat.
Deshalb wage zu lieben! Mit der Gewissheit auch verlieren zu können - Und mit der Hoffnung geliebt zu werden.

Auszeit

Einen Tag Auszeit genommen vom "normalen" Leben. Mit dem Bus in die Berge gefahren, dabei Anfangs in Erinnerungen an unseren Urlaub gehangen, dann den Nachmittag beim Klettern verbracht und es genoßen dadurch herausgefordert zu werden, besonders beim abschließenden Sprung in das Sicherungsseil. Anschließend noch lecker essen gewesen und den Tag ausklingen lassen.
Dann spontan doch noch in die Disco gegangen und bis früh am Morgen Party gemacht bis meine Füße mich nichtmehr getragen haben. Wäre dann fast mit weiblicher Begleitung heim gegangen, eigentlich gar nicht meine Art, aber irgendwie muß ich ja versuchen das beste aus meinen Single-Leben zu machen. Naja, aber dazu kam es dann ohnehin nicht - War vielleicht besser so, aber gut fürs Ego war es auch so...

7.5.09

Es fühlt sich ein bißchen unfair an. Ihr neuer scheint es soviel einfacher mit ihr zu haben. Ich habe mich um die empfindliche Raupe gekümmert oder es zumindest versucht - Er hat das Vergnügen den Schmetterling gefunden zu haben. Ich gönne ihr das, aber ich habe etwas "Angst", dass er das alles nicht zu schätzen weiß.
Naja, das Gras ist eben auf der anderen Seite immer grüner... Ich freue mich über ihre Entwicklung und er ist da nuneinmal ein Teil davon.

Aufstehn

Ich wieder aufstehen. Ich darf nicht liegen bleiben und auf eine bessere Welt hoffen, ich muss mich aufraffen und mein Leben wieder in den Griff bekommen. Ich habe durch C erfahren wie sich das Leben anfühlen kann und vor allem, wie es sich mit einem Menschen anfühlen kann. Mein Ziel muß sein soetwas wieder zu finden. Es wird sich nie wieder SO anfühlen, aber das muß nicht heißen, dass es schlechter ist. Es wird eben anders sein. Ich weiß nur nicht wo ich jemanden herzaubern soll, der so zu mir paßt, der mich so versteht, wie sie es tat und tut.
Gespräch gestern:
Ich: "Hör auf in meinem Kopf zu sehn"
Sie: "Muss ich gar nicht."
Ich: "Sondern?" (bereits ahnend, was jetzt kommt)
Sie: "Ich schau einfach in meinen"
Ich habe sie als MEINE Freundin verloren, aber ich hoffe, dass sie mir als EINE Freundin erhalten bleibt.

Ich muß jetzt eben lernen wieder darauf zu hoffen glücklich zu werden und jemanden zu finden, der mich versteht, auch wenn das kein einfaches Unterfangen wird (sowohl das Hoffen, als auch das Finden). Ich muß mich wieder trauen zu hoffen und mich nichtmehr, aus Angst vor Enttäuschung, unter meinem Panzer zu verkriechen.

Ich werde wieder stehen und dann werde ich wieder gehen!

6.5.09

Selbsthass

Es ist so erbärmlich. Die gesamte Situation zerfrißt mich. J gehts scheiße, die Eltern benehmen sich immer mehr daneben und treiben sie immer noch mehr auf den Abgrund zu, ich hab langsam schlicht und ergreifend keinen Bock mehr dagegen an zu halten. Es nervt mich nur noch. Ich klammere mich emotional an C, weil ich weiß, dass sie dafür sorgen, kann dass es mir besser geht und es früher oder später immer ein Lächeln in mein Gesicht zaubert und ignoriere dabei, dass sie jemanden anderen hat und dass ich sie nicht wieder mit in die Scheiße ziehn sollte.
Ich bin gerade ein auf Mitleid hoffendes Häufchen Elend und kotze mich selber an. Warum kann ich nicht einfach stark sein? Warum kann ich nicht einfach vernünftig mit all dem umgehn? Warum bin ich nicht normal und zufrieden mit dem allen, was ich habe?
Nein ich bin lieber ein weinerlicher Haufen und versuche mich am undankbaren Job "selbstlos" zu sein und mich um andere zu kümmern. Im Grund wohl auch nur ein verzweifelter Versuch Werschätzung von außen zu erhaschen.

Ich bin so lächerlich...
Ich muß hier weg...

Erinnerungen (7)

Das erste mal, dass wir uns persönlich gesehn haben, werde ich vermutlich nie vergessen.
Es war ein langer kampf bis sie sich dazu überwinden konnte und wir hatten den Vorwand des Mathelernens genutzt um das für uns beide zu rechtfertigen. Ich habe ihr versprochen sie von der Bushaltestelle abzuholen.
Also stand ich da, fürchterlich aufgeregt und nervös und habe gewartet. Mir sind die üblichen Gedanken durch den Kopf geschossen: Wie wird sie wohl reagieren, wie werden wir uns verstehn, wie sieht sie in echt aus...
Der Bus kam und mir rutschte das Herz in die Hose. Sie stieg aus, stand da, sah mich an und holte dann einmal ganz tief Luft, so dass sich ihr ganzer Körper hob und wieder senkte. Dann breite sie ihre Arme aus und wir drückten uns zur Begrüßung.

Zu dem Zeitpunkt wußte ich nicht, dass der Tag mein Leben verändern würde... (Klingt das nicht herrlich dramatisch ^^)

5.5.09

Früher hatte ich immer das Gefühl C etwas voran treiben zu müssen ihr etwas über das Leben beizubringen. Nu fühl ich mich wieder kleine Junge, der noch soviel von ihr lernen kann. Ob wir uns jemals in der Mitte treffen?
Wenn man um mehrere Ecken herum intime Dinge mitbekommt, die man Leuten denen man bis jetzt absolut vertraut hat erzählt hat, dann fragt man sich schon, ob man nicht doch den falschen vertraut...
Ich muß das jetzt erstmal wirken lassen, aber ich glaube ich bin enttäuscht.
Ich kann wohl nicht erwarten, dass irgendjemand an mich glaubt, wenn ich das selbst nicht tue. Muß mir wohl wieder vor Augen führen, dass ich gar nicht so übel bin...
Vor ein paar Tagen schrieb C mich an, nachdem sie ein paar verzweifelte Tweets abgesetzt hatte. Sie schrieb mir, dass sie wohl doch einiges verdrängt hätte, dass sie sich ihres Neuen nichtmehr so so sicher sei und überhaupt.
Einerseits tat es gut das zu hören, denn mit das unerträglichste war schließlich, dass sie mich einfach so verdrängen konnte, aber andererseits kannte ich natürlich die Situation in der sie sich befand besser als mir lieb war und habe versucht sie zu beruhigen und davon zu überzeugen, dass das mit ihrem neuen schon so seine Richtigkeit hätte. Ein teil von mir hätte mich dafür Ohrfeigen könnnen, aber der weit größere Teil wußte, dass es das richtige war. Ich bin mir nicht sicher was genau meine Motive waren, aber ich glaube es liegt einfach daran, dass ich die Situation erlebt habe sich zwischen zwei Menschen entscheiden zu müssen und davon zerrissen zu werden. Das ist eine Situation in die man niemanden absichtlich bringt, wenn einem wirklich etwas an ihm liegt.
Sie ist glücklich mit ihm und das war es immer was ich für sie wollte. Daran darf ich nicht für etwas wackeln von dem ich nicht weiß ob es nocheinmal funktionieren und so schön werden könnte.
Das ist die berümte Situation in der ich sie fliegen lassen muß und sehen in welche Richtung sie einschlägt.

Flieg meine "Kleine", Flieg!
Meine Maske beginnt wieder zu sitzen. Ich wirke nach außen hin wieder fröhlicher und komme langsam wieder in meinen Trott. Ich bin dadurch zwar nicht unbedingt zufriedener mit mir selbst, aber immerhin weniger unzufrieden.
Ich frage mich wo mein Leben hin führen soll, das Diplom ist in greifbarer Nähe und danach werde ich das erste mal ohne ein großes Ziel vor Augen da stehn. Ich bin gespannt wie sich das anfühlt.
Irgendwie ist mein letzter Rest Selbstbewußtsein verloren gegangen. Fehlt nurnoch, dass ich anfange zu stottern...

Naja ich tu was ich kann um mich wieder wie ein Mensch zu fühlen auf den man sich verlassen kann.

4.5.09

Geburtstage

Geburtstage sind immer so eine Sache: Man freut sich darauf, man plant schöne Dinge, man feiert mit Freunden.
In mir wachse da immer gewisse Erwartungen, die Hoffnung auf einen schönen Tag an dem alles so läuft wie ich mir das vorstelle. Wenn dann mehrere langjährige Freunde, unabhängig von einander, einem einen Tag zu früh gratulieren, dann fühlt man sich vielleicht doch etwas komisch, aber naja einige sind ja nicht so gut mit Daten. Andere vergessen einen ganz, auch das ist wohl normal.
Wenn dann noch einer der besten und ältesten Freunde nicht weiß ob er rechtzeitig zur Party auftaucht, weil er irgend eine Schnalle flachlegen möchte, dann wirds aber doch langsam deprimierend. Wieder jemand anderes hatte sich für den Disco-Besuch nach der Party daheim angekündigt, taucht dann aber auch nicht auf.
Und so kam es, dass (ich habe reingefeiert) die erste und für viele Stunden einzige SMS an meinem Geburtstag ausgerechnet von meinem Mitbewohner stammte...
Mein Gästebuch in meinen Stamm-Social-Network bliebt leer, kein einziger Eintrag.
Geschenke bei denen sich jemand was gedacht hat? Fehlanzeige! Gutscheine, Schnapps der auf dem Weg zur Party im Supermarkt gekauft wird... Lieblos

Das einzige was meinen Tag gerettet hat waren 2 Stunden die ich mit C verbracht habe. Frei von Balast und Wunschdenken. Einfach 2 schöne Stunden, die ich mir nicht anders gewünscht hätte/habe, sondern einfach genossen. Wir haben gelacht und rumgeblödelt, haben uns über dieses und jenes unterhalten und hatten einfach unseren Spaß. Es tat einfach gut.

Wie sich im Nachhinein rausgestellt hat ist deswegen aber nun J sauer und unglücklich, die hatte nämlich noch eine Überraschung für mich geplant, die ich ihr dadurch versaut habe. So unglaublich toll ich das von ihr finde, dass sie sich extra für mich irgendwas ausgedacht hat so unglaublich dumm ist jetzt die Situation für mich.
Warum schaffe ich es immer irgendjemandem weh zu tun, wenn ich glücklich sein möchte? Muß das immer auf Kosten anderer gehn?

Trotzdem ich bereue die Zeit mit C nicht. Es war ein tolles Gefühl zu sehn wie sie sich entwickelt hat und wie sie scheinbar nichtmehr so in sich gekehrt ist wie früher, sondern es geschafft hat zufriedener mit sich selbst zu werden. Wenn das der Verdienst von ihrem Neuen ist, dann hat er sie verdient. Selbst wenn ich es schaffen würde sie ihm weg zu nehmen, hätte ich dadurch schon bewiesen, dass ich sie nicht verdient habe, denn es wäre purer Egoismus.

Ich gehe jetzt und verluche die Welt dafür, dass sie mich nichteinmal an meinem Geburtstag mag. Ich weiß gar nicht was ich ihr getan habe...

2.5.09

Sie hat mir gestern Abend dann doch noch geschrieben. Wir haben dann nur verhältnismäßig kurz über "uns" geradet. Sie hat mir erzählt, dass jetzt doch wieder einiges hervorbricht, was sie vorher verdrängt hat und sie jetzt ein schlechtes gewissen wegen ihrem neuen hat, dass sie deswegen unsicher ist und dass sie das fertig macht. Ich habe versucht sie in ihrem Weg zu bestärken bzw. ihr möglichst neutral Ratschläge zu geben, wobei ich teilweise vermutlich ironischerweise etwas zu sehr für ihn argumentiert habe, aber ich werde jetzt nicht ankommen und ihr erzählen, dass sie mich wieder nehmen soll. Die Situation kenn ich, habe ich erlebt und weiß, dass man nur verlieren kann.
Danach haben wir den Abend verbracht wie ich es so liebe und wie es so unendlich gut getan hat: Wir haben zusammen im ICQ rumgeblödet, parallel einen Film geschaut und es tat einfach gut und hat sich wie früher angefühlt.

Ich hoffe wir bekommen das irgendwie wieder auf die Reihe, auch wenn ich noch nicht genau weiß, wie das aussehn soll.

1.5.09

Sie scheint an mich gerichtet zu twittert, richtet es aber nicht an mich. Fühlt sich an als würde ich neben ihr stehen und sie redet in dritter Person über mich.
Aber mit mir reden kann sie eben nicht. Darauf zu hoffen habe ich inzwischen aufgegeben.
Irgendwie ja ironisch, dass man es sich selbst manchmal besonders schwer macht, wenn man versucht den einfachsten Weg zu gehen...

30.4.09

Ich komme mir so dumm vor...

Warum überfordern mich Menschen eigentlich so?

Kurzes Gastspiel

Einen Nachmittag mit mir geschrieben und schon hat sie wieder beschlossen mich weiter zu verdrängen. Ich könnte da jetzt Romane dazu schreiben warum ich das Quatsch finde, aber die Mühe wäre vergebens. Mit Kritik konnte sie ohnehin noch nie umgehen, in der Hinsicht ist sie noch empfindlich und kindlich...

Naja, mir hat es gut getan, schade wenn es bei ihr nur wieder für Ärger gesorgt hat. Soll wohl wirklich nicht sein.
Ich frage mich was einen Menschen glücklicher macht: Geliebt zu werden oder selbst jemanden zu lieben?

Vermutlich ist es die Kombination aus beidem, die dieses Gefühl so unglaublich macht.
Ich denke momentan zuviel. Ich weiß gar nichtmehr wo mir der Kopf steht und was ich noch glauben oder nicht glauben soll. Ich muß mich wieder sortieren.

Ich würde so gerne ihre Version unserer Geschichte hören, wüßte was sie daraus mitgenommen hat, bei was sie froh ist es hinter sich zu lassen. Wie sie das ganze nun sieht, nachdem sie damit abgeschlossen hat. Ich würde so gerne die andere Seite sehn.

Erinnerungen (6)

Mein letzter Brief ist bei ihr angekommen, als hätte ich nie wirklich sie geliebt. Dummerweise ist er wirklich so geschrieben, dass man das so verstehen muß.

Was mich zu meinem Erinnerungsstück bringt:
Wenn ich ihr gesagt habe, dass ich sie liebe, dann habe ich immer drauf geachtet das nicht als Floskel zu benutzen oder so daher zu sagen, sondern ich habe ihr immer in die Augen gesehn und ihr gesagt was ich in dem Moment empfunden habe. Es war mir wichtig, dass "Ich liebe dich" auch wirklich das bedeutete und nicht "Wir sind jetzt schon 5 Monate zusammen und nu sag ich das aus Gewohnheit". Wenn wir zusammen im Bett gelegen sind habe ich z.B. ihren Kopf zu mir gedreht, habe sie angesehn, sie hat oft fragend geschaut oder gefragt was los sei, und dann habe ich ihr gesagt was ich für sie empfinde. IMMER aus voller Überzeugung und ohne es jemals zu bereuen.

Wenn sie mir jemals auch richtig in die Augen gesehen hat, dann weiß sie also, dass es Quatsch ist, was mein Brief ihr vermittelt hat.
Gestern weinend in Js Armen zusammengebrochen. Habe ihr endlich erzählt, wie es in mir aussieht und was mich bedrückt, auch auf das Risiko ihr damit weh zu tun. Sie war so glücklich darüber, dass ich endlich auch mal mit ihr rede und hat mich einfach nur an sich gedrückt.
Was für ein toller Mensch.

Mit C habe ich etwas bei Twitter geschrieben - Ergebnis: Mein letzter Brief hat den letzten winzigen Rest an Gefühlen für mich abgetötet.
Tut weh zu hören, läßt mich noch dümmer fühlen, also eh schon, ist aber für sie wohl das beste. So kann sie wenigstens nach vorne sehn.

29.4.09

Das "wir" war nicht so stark, wie ich immer dachte. Das muß ich mir wieder und wieder vor Augen führen.

Erschreckend ist, dass mich mein Gefühl da so trügen konnte, aber vermutlich WOLLTE ich einfach unbeding glauben, dass wir für einander bestimmt sind.

Wenn ich mich da getäuscht habe, wo dann noch überall?!
Glücklichster Moment am Tag: Die paar Sekunden nach dem Aufwachen bis mir wieder bewußt wird, warum es mir am Vortag nicht gut ging.

28.4.09

Ich hasse Verändungen...
Ich hasse loslassen...

Aber man kann es lernen.
Als ich diesen Beitrag verfasst habe wäre ich danach schier heulend zusammengebrochen. In dem Moment klingelte es aber an der Tür, weil ich mit J zu einem Krankenbesuch verabredet war. Ich ging mit Tränen in den Augen aus der Wohnung, Richtung Haustür wo sie wartete und mit jedem Schritt nach unten wurde ich gefasster und mein Gesicht freundlicher. Als ich unten aus der Tür trat hatte ich ein Grinsen im Gesicht und habe sie fröhlich begrüßte - Die Maske saß wieder.
Kleinigkeit am Rande:
Ich wollte mir immer mal einen Nachmittag Zeit nehmen und ihre Sommersproßen zählen. Ich fand die Vorstellung irgendwie witzig.
In den Kommentaren schreib Sirius, dass ich akzeptieren müsse, dass wir einfach nicht zusammengepaßt hätten.
Ich stimme ihm zum Teil zu. Vieles hat wirklich nicht gepaßt, bei vielem haben wir uns auch einfach falsch verstanden. Was wir aber hatten, dass war ein grundsolides Fundament. Ich habe (und das tue ich immer) ihr vertraut wie keinem anderen Menschen. Ich wußte, dass ich ihr alles erzählen kann ohne dass sie mich verurteilt. Hätte ich in meiner Jugend mal eine Crackhure in Tichuana geschwängert, dann hätte ich ihr das trotzdem erzählen können. Sie hat mir ebenfalls vertraut und ich glaube ich weiß mehr über sie, als viele ihrer Freunde. Wir haben die gleichen Moral- und Wertvorstellungen sehen die Welt ähnlich. Wir sind auf einer Wellenlänge konnten uns eigentlich immer gegenseitig zum lachen bringen. Wir waren uns geistig gewachsen und bei Diskussionen war nie klar, wer sie gewinnen würde. Und das absolut wichtigste, umwerfendste, unglaublichste und tollste auf der ganzen Welt war, dass ich bei ihr sein konnte, wie ich bin. Ich mußte nicht nachdenken ob ich sie mit irgendwas jetzt nerve oder langweile, sondern ich konnte einfach ich sein. Und sie liebte mich dafür.
Umgekehrt, und ich habe es leider richtig verkackt ihr das zu zeigen (sogar in meinem letzten Brief an sie habe ich das falsch erklärt), liebte ich sie dafür, dass sie so war, wie sie war. Sie konnte mich durchaus zur Weißglut bringen mit einigen Eigenheiten, aber eine Nacht Schlaf wirkt da immer wieder wunder. Dafür konnte ich mich in ihren Augen verlieren, was sie immer wahnsinnig gemacht hat, weil sie nicht angestarrt werden wollte. Ich hätte sie an mich drücken können, dass ihr die Luft weg bleibt, als sie "Nom nom nom"-Sagend durch den Aldi lief, weil sie so unglaublich putzig (hier käme jetzt ein Einspruch von ihr) war. Ich war so unglaublich glücklich, als sie uns stundenlang beim Programmieren zusah und es hinterher nicht langweilig, sondern interessant fand. Ich war so stolz auf sie und fand es so fantastisch, wie sie aufgeblüht ist, als sie ihre Ausbildung angefangen hat. Sie hatte etwas gefunden, was sie konnte und was sie glücklich machte und das machte mich glücklich. Es gab soviele Kleinigkeiten, die in mir immer und immer wieder dieses "Wow"-Gefühl aufkommen ließen.
Und vielleicht war es das wirklich, was dazu geführt hat, dass ich ihr öfter was Geschenk hat, denn ich konnte nicht glauben, dass dieser Mensch sich ausgerechnet für mich interessierte.

Ich weiß, dass das jetzt wirkt, als würde ich alles schönreden wollen, vielleicht ist das sogar ein Stück weit so, aber ich habe hier so oft nur die negativen Dinge über sie geschrieben und die positiven "nur" in meinem Herzen behalten, weil ich nicht das Bedürfnis hatte sie mir von der Seele zu schreiben.

Lustig ist auch, dass ich einige Dinge an ihr, die ich mir früher anders gewünscht habe jetzt erst zu schätzen weiß. Sie wollte z.B. beim schlafen immer ihre Ruhe und ihren Abstand haben und nicht kuscheln und ich weiß jetzt erst, dass ich zwar gerne mal kuschel, aber das beim Schlafen auch gar nicht haben kann. Erkenntnisse, die für "uns" leider zu spät kommen.
Noch über das hier nachgedacht. Mag sein, dass meine Motive nicht immer die richtigen sind, aber ich bin so. Wenn ich etwas leckeres esse, dann freue ich mich und sag auch mehrfach wie lecker ich das finde (auch wenn der Koch nicht in der Nähe ist), wenn mir etwas an jemandem liegt, dann tu ich auch einiges für ihn und mache mir Gedanken, wie ich ihm eine Freude machen kann oder was er sich vielleicht in dem Moment wünscht. Ich zeige einfach gerne, wenn ich Dinge zu schätzen weiß!
Wenn daran etwas falsch ist, dann bin ich falsch. Ich bin so und ich mag diese Seite an mir. Das mag manchmal etwas komische erscheinen, aber so bin ich. In dem Fall steh ich auch dazu, dass ich so bin.

Vielleicht ist das nur das Streben nach Wertschätzung, was mich dazu bewegt, aber auch das ist ein Teil von mir. So bin ich. Ein komischer Kautz, der gerne gibt. Und es gab einmal eine Person die zumindest das mit dem komischen Kautz so liebte, wie es war. Gab :'-(
Ich habe mir überlegt, zumindest kam das in einigen Blogeinträgen so rüber, dass Du viel zu überfordernd bist manchmal. Du überschüttest die Frau mit Geschenken etc. und sie kommt kaum zum Luftholen, zum Freuen. Du denkst Dir oft viel zu viel, wie es sein sollte, statt zu genießen, wie es ist. Bist Du Dir selbst nicht viel wert, oder warum glaubst Du, dass Du eine Frau "gewinnen" musst? (Mit Geschenken, Überraschungen, etc.) Glaubst Du nicht, dass Du selbst Geschenk genug bist? Mein Ex hatte mir damals auch sehr viel geschenkt, gebastelt, etc. aber er hat mich damit so sehr überhäuft, dass er mich erdrückt hat. Weil immer Erwartungen damit verknüpft waren. So sollten Geschenke aber nicht sein.
Jain. Die meisten Geschenke, die ich ihr gemacht habe hatten irgendeinen Anlass. Weihnachten, Ostern, Geburtstag, Valentinstag. Es gab sicher auch andere Gelegenheiten wo ich ihr etwas Geschenkt habe oder sie überrascht habe, aber die einzige Erwartung (das ist vielleicht das Problem: Erwartung und nicht Hoffnung) daran war, dass es sie freut und ihre Laune verbessert. Es macht mir wirklich Freude für andere etwas zu tun und zu sehen, dass es gut ankommt. In gewisser Weise ist es wohl wirklich so, dass ich Anerkennung brauche. Ich glaube wirklich, dass ich anderen nicht besonders viel zu bieten habe.
Was ich kann und was ich gerne tu ist für den anderen da zu sein und ihn mit ganze Kraft zu untersützen. Das zeige ich auch gerne.
Ich weiß nicht genau ob das zuviel war, wenn ich Sichtweise von außen so les, dann würde das durchaus Sinn machen. Dann hätte ich das also auch noch falsch gemacht und sie erdrückt...

War ich ihr dann überhaupt ein guter Freund? Das könnte nur sie mir beantworten. *seufz*
Ich kann wohl nur eines wirklich und zwar nicht mit Menschen umgehn.
Sie hat Schluß gemacht, weil sie mich nichtmehr geliebt hat - Vielleicht sollte ich das einfach so stehen lassen, denn das ist eindeutig.
Mein Konfirmationsspruch war damals "Seelig sind die, die da hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit, denn sie sollen satt werden" - Mir fellt es momentan schwere noch daran zu glauben.

Ich wünschte ich könnte mir das Leben so einfach machen. Ein Mensch hinterläßt eine Lücke in meinem Leben? Macht nichts, such ich mir eben einen neuen, der diese Lücke füllt, ohne "Altlasten", ohne dass ich mich mit Fehlern und Problemen auseinandersetzen müßte. Ich habe zugegebenermaßen etwas ähnliches Versucht, allerdings mit bemüht die neue Beziehung eine neue werden zu lassen und nicht einen Ersatz für die alte. Naja, aber so einfach ist das Leben nicht und so einfach darf man es sich nicht machen.
Ich glaube ich bin gerade auf einem guten Weg: Ich setzte mich mit meinen Fehler auseinander und versuche daraus zu lernen. Ich setzte mich auch mit ihren Fehler auseinander, um mir nicht unnötig Vorwürfe zu machen. Ich liege vielleicht im moment am Boden, aber der Moment in dem ich wieder aufstehe wird der Moment sein in dem ich stärker bin als je zu vor. Vielleicht auch um ein paar Narben reicher, aber Narben sind Erfahrungen, die einen für immer begleiten.
Für den Moment sule ich mich trotzdem ersteinmal im Selbstmitleid, das Recht nehm ich mir (zumal ich eh niemandem rechenschaft schuldig bin)
Danke Blogger für 2 Artikel, die ins Nirvana gegangen sind... *grmpf*
Was soll ich mir von einem Tag erwarten, der damit beginnt, dass ich mit einer Mischung aus Lach- und Weinkrampft mit dem Kopf auf meinem Schreibtisch liege?

Hab ich das alles irgendwie verdient? Bin ich so ein Idiot und merks selber nichtmal? Oder ist das Leben einfach momentan nicht gerecht zu mir? Vielleicht sollte ich wieder mit beten anfangen, da gibt wenigstens etwas Hoffnung...
Ich brauch jemand mit dem ich offen und ehrlich reden kann. Es staut sich schon wieder soviel in mir an, dass ich das Gefühl habe, dass ich bald platze.
Kann ich nicht einfach wie mein Bruder sein und einfach glücklich und zufrieden sein mit dem, was ich habe?
Meine Gejammer und meine Unzufriedenheit nerven mich!

27.4.09

Was bleibt, sind viele Worte, deren viele nicht geschrieben
Was bleibt, sind schöne Bilder, die fast alle nicht gemalt
Und Träume, die verwahren, was noch wartet auf Erfüllung
Und die Hoffnung, dass noch irgendwann der alte Glanz erstrahlt
Was bleibt, sind diese Zeilen, die mehr fühlen als sie sagen
Was bleibt, sind diese Lieder, die aus tausend Träumen klingen
Und vieles wird verloren sein, und keiner wird es finden
Doch irgendwer wird irgendwann noch diese Lieder singen
Das besondere an C und mir?
Wir waren auf Augenhöhe. Wir waren einander gewachsen und haben uns verstanden.
Mal habe ich zu ihr aufgeblickt, mal sie zu mir - Niemand war der bessere Mensch.

Wäre das Leben eine Wippe wären wir glücklich geworden ^^
Ist es falsch, wenn ich jemanden in den Arm nehme und tröste und dabei an jemanden anderen denke, wenn ich der Person damit gut tue, solange sie die Wahrheit nicht kennt?

Wenn ich das so schreibe wird mir die Antwort deutlicher, als mir lieb ist, aber ich kann sie doch nicht weg schicken, weil ich lieber an jemanden anderen denke - Das macht uns beide nur noch unglücklicher.

Falls es jemandem noch nicht aufgefallen ist: Heute fehlt sie mir wieder. Scheiß Stimmungsschwankungen.
Mal eine Frage an meine kleine, aber dafür besonders feine Leserschaft:
Nimmt ihr alle eure Partner gleich oder denkt ihr euch für jeden einen neuen Kosenamen aus?

Fahrt ihr vielleicht sogar das gleiche "Programm" ab oder bemüht ihr euch, dass es mit jedem anders wird?

Sagt man sich vielleicht nach de 3 oder 4 vierten mal: "Ist doch eh alles das gleiche"?

Gespräche

Jemand: aber hm, sie sorgt halt sozusagen vor.
Ich: hm?
Jemand: naja, indem sie den störfaktor magelan einfach von beginn an ausschließt, ob der nun aufkommt oder nicht.
Ich: sie hat meinen platz halt komplett frei geräumt und ihn darin eingesetzt - er paßt da rein und für sie ergibt sich keine lücke
Jemand: sie macht sichs schön einfach. aber ich denke das wird sie noch zurückgezahlt bekommen
Ich: ja macht sie
Ich: ich weiß es nicht
Jemand: sicherlich, das leben verschenkt nix.
Ich: ich weiß nur, dass ich alles für sie gegeben habe, wenn das nicht reicht um sie zu halten, dann hats nicht sein sollen

Erinnerungen (5)

Ich frag mich langsam wieviele Erinnerungen man an 7 1/2 Monate haben kann bzw. wieviele Kleinigkeiten einen an diese Zeit erinnern können.

Gerade festgestellt, dass das Pickerl an meiner Windschutzscheibe noch von unserem gemeinsamen Urlaub ist. Es war Mitte Mai und sie war ziemlich im Streß, weil es schulisch nicht so toll lief und überhaupt alles etwas ungeschickt war und ich wollte sie etwas aus diesem Alltag reißen und habe uns für 3 Nächte eine günstige Ferienwohung in Österreich organisiert. Zunächst durfte ich deshalb zum ersten mal ihre Eltern kennen lernen, denn die hätten sie sonst nicht mit gelassen. Ihr war das nicht wirklich recht, aber der Urlaub war ihr das dann doch wert. Sie hat sich wirklich sehr darauf gefreut und war schon Tage vorher ganz aufgeregt.
Nach einer recht angenehmen Fahrt durch die Berge haben wir dann auch recht schnell unsere Wohnung gefunden. Sehr ruhig gelegen, sehr schön eingerichtet und für zwei Personen perfekt. Den Rest des ersten Tages haben wir dann mit einkaufen verbracht und es uns vor dem Fernseher gemütlich gemacht.
Am zweiten Tag sind wir durch die Schweiz nach Italien gefahren und sind dort am Seeufer durch die Gegend geklettert und haben die Sonne genoßen. Wirklich schön. Auf der Heimfahrt hat sie mir dann beiläufig erzählt, dass sie ihren Ausweis nicht dabei hat, was ich bei zwei Grenzüberfahrten nicht so wirklich toll fand, woraufhin sie schlechte Laune bekam. Ich hab zwar innerlich meinen Kopf darüber geschüttelt, aber in dem Fall fand ichs fast niedlich. Es war so eine typische Mann-Frau-Situation.
Den dritten Tag verbrachten wir in der Wohnung vor der Glotze. Nicht meine Vorstellung von Urlaub und diesmal war ich etwas angefressen, aber es ging ihr nicht wirklich gut und sie hatte keine Lust etwas zu unternehmen.
Insgesamt ein Urlaub mit gemischten Gefühlen, aber ich hatte das Gefühl, dass wir es durchaus, ohne ernste Probleme, für längere Zeit miteinander ausgehalten hätten. (Mal abgesehn davon, dass die Nächte ohnehin jeglichen Streit vom Tag wieder ausgeglichen hätten O:-) ).
J ist am WE einem ihrer Beinahe-Vergewaltigern (über das beinahe läßt sich nach meinem jetzigen Wissen sogar streiten...) begegnet, was zwar schon das ein oder andere mal passiert ist, aber diesmal hatte er echt die Frechheit sich über damals lustig zu machen und ihr irgendwas à la "Früher war noch alles besser, da haben sich die Mädels noch mit Kabelbinder fesseln lassen ohne einen gleich anzuzeigen" an den Kopf zu knallen. Auf ihre Entgegnung, dass sie sich das immernoch überlege meinte er nur, dass es dann eh drei Aussagen gegen sie wären und sie keine Chance hätte.
Mir fehlen da die Worte. Wenn ich jemals gewalttätig werde, dann so einem "Menschen" gegenüber...
Sie folgt mir plötzlich bei Twitter - Mir überlegt ob ich das erwidern soll, mich dann dafür entschieden. Wenn es mir nicht gut tu kann ich das ja wieder ändern.
Eigentlich lustig, hat sie mich doch andernorts unverzüglich von der Kontaktliste gestrichen.

Edit:
Allein schon ihr Foto ist ein Grund ihr zu folgen. Ich mochte schon immer, wie sie auf Fotos aussieht. Dieses ist keine Ausnahme.

Erinnerungen (4)

1. Mai letzten Jahres. Hier in der Gegend ist es Tradition seiner Freundin in der Mainacht einen Maibaum zu stellen. Mir haben dazu leider die Mittel gefehlt. Ich habe ihr deshalb einen Bonsai besorgt, in einem schönen weißen Topf, die Erde mit Kies bedeckt, habe ihn mit blauem Geschenkband geschmückt, wie es bei den großen auch üblich ist, und habe ihn beschriftet: "Wenn ich groß bin werde ich ein Maibaum".
Wenn ich mich recht erinnere war genau zu der Zeit unser erster größerer Streit und sie wollte eigentlich gerade nichts von mir wissen, aber irgendwie haben wir uns an dem Abend doch wieder zusammengerauf und ich bin mitten in der Nacht zu ihr gefahren und habe ihr den Baum überreicht. Mit soetwas hatte sie nicht gerechnet, aber sie hat sich sichtlich gefreut und ich bin an dem Abend mit einem guten Gefühl nach hause.

Es würde mich ja fast reizen am Wochenende bei ihr vorbei zu schauen um zu sehn ob ihr Neuer sich die Mühe gemacht hat, aber im Grund ist es egal. Das alles ist kein Wettkampf und wenn es einer wäre, dann hätte er ihn ohnehin schon gewonnen. Ich sollte wohl aufhören mich mit ihm vergleichen zu wollen. Ich habe sie zu ihm gejagt und nun darf er seine Erfahrungen sammeln.

Erinnerungen (3)

Es war irgend ein Abend und sie wollte vorbei kommen. Ich hatte extra zwei Säcke Teelichter besorgt und damit ein großes Herz auf dem Fußboden geformt. Als sie in mein Zimmer kam und das Herz aus brennenden Kerzen sah war ihr erster Kommentar: "Warm!"
Sie hat mich dann an sich gezogen und verträumt auf die Kerzen gesehn, aber das hab ich nichtmehr wirklich war genommen, weil ich mich zusehr über ihre Reaktion geärgert habe. Ich hatte so sehr auf ein paar nette Worte gehofft, dass ich nicht in der Lage war zu akzeptieren, dass sie sowas auf ihre Art genießt und nicht auf meine. Am nächsten Morgen hat sie die Kerzen, als ich kurz im Bad war, extra nocheinmal angezündet und ein Foto davon gemacht, was sie in ihrem Handy als Hintergrund setzte.
Wegen eines Wortes war ich enttäuscht und zu blind um zu sehn, dass sie sich doch freute.

Ich glaub das war viel zu oft das Problem: Ich war zu oft mit dem beschäftigt, was ich erwartet habe, als dass ich zu schätzen gewußt hätte, was ich habe.

Ich werde versuchen den Moment wieder mehr zu schätzen zu lernen!
Ich bin gerade so übermäßig empfindlich was Musik angeht. Kommt etwas fröhliches hüpfe ich singend herum, kommt etwas trauriges, stehen mir die Tränen in den Augen. Ganz ohne Musik fällt mir die Decke auf den Kopf.

Ich hasse diese Gefühlsscheiße. Ich bin doch nicht schwanger oder sowas...
Eigentlich geht es mir gut.
Ich bin nicht unglücklich...
Aber ich bin auch nicht glücklich.
Am ehesten wohl gleichgültig.
Mir fehlt der Antrieb.

Ich bräuchte jemanden, auf den ich mich stützen kann. Der mir etwas von meiner Last abnimmt, so dass ich wieder lernen kann aufrecht zu gehn. Ich brauche einen emotionalen Rollator ^^
Mit ein bißchen körperlicher Nähe sieht die Welt oft wieder ganz anders aus...
Manchmal muß man(n) einfach in den Arm genommen werden.
Mein Freund (warum klingt das im Deutschen so zweideutig?!) gräbt immer offener an J rum. Er hätte sich ja so unsterblich in sie verliebt, er hätte nicht gedacht, dass er soetwas jemals für eine Frau empfinden könnte.
Glaub ich ihm schon, in das hübsche, fröhliche und freche Ding, was sie nach außen ist verliebt es sich auch leicht. Aber er kennt sie eben nicht wirklich. Manchmal hab ich das Bedürfnis ihm ins Gesicht zu brüllen: "Nimm sie, aber dann kümmer dich auch um sie!"
Armer Irrer...
Das Leben ist ein Spiel und ich sollte versuchen es wieder als solches zu sehn.

Im Grunde ist es lächerlich, wie ich mich im Selbstmitleid gewunden habe für eine Situation die ich mir mit aller Kraft selbst eingebrockt habe. Ich bin verlassen worden... Egal, ich habe es probiert und ich hatte die schönsten Monate meines Lebens. Nichts kann mir das nehmen und kein Schmerz kann so groß werden sie mich bereuen zu lassen. Es lief nicht alles perfekt, aber es hat mich zu einem besseren Menschen gemacht und auch wenn ich nichtmehr der gleiche bin, wie ich es mit ihr sein durfte, so bin ich dennoch gewachsen. Ich habe soviel von ihr gelernt, soviel durch sie und soviel wegen ihr. Ich von dummen Jungen zum etwas weniger dummen Mann geworden und die letzte Lektion, die ich jetzt von ihr lerne ist die, wie eine Beziehung zu Ende geht. Jeder macht das mal durch, jeder denkt für sich, dass es das schlimmste wäre, aber im Grunde ist es eben doch lächerlich.
Ich bin dankbar, für alles wa sich lernen durfte, für all die schönen Erinnerungen und selbst für die, an die negativen Momente. Sie sind ein Teil von mir geworden, denn ich bin die Summe meiner Erfahrungen - Eine Summe die durch sie gewachsen ist.

Am schönsten spiegeln sich Freud und Leid mit ihr in einem Foto von ihr wieder. Sie zusammen mit den Rosen, die ich ihr geschenkt habe, nachdem sie Schluss gemacht hat. Jedesmal wenn ich mir dieses Bild ansehe habe ich Tränen in den Augen und kann nicht sagen, ob es vor Schmerz oder vor Freude ist.

26.4.09

Sie hat gesagt, dass es ihr zu sehr weh getan hat, als ich mich für J entschiedenen habe, als dass sie nocheinmal das Risiko eingehen würde diesen Schmerz wieder zu erleben.
Die Frage, die ich mir stelle ist: Heißt das jetzt, dass ihre Liebe so groß war, dass auch der Schmerz so überwältigend und unbezwingbar war oder war sie nicht groß genug überhaupt nocheinmal das Risiko einzugehn?
Eigentlich spielt es keine Rolle und ich glaube daran, dass es ersteres war, aber auch da komme ich an den Punkt wo ich mich frage wie sie inzwischen über "uns" damals denkt...
Ich frag mich, ob sie sich "trauen" würde nocheinmal an meine Tür zu klopfen, falls es mit ihrem neuen doch nicht so läuft, wie sie es sich vorstellt und sie feststellt, dass ich ihr doch fehle.

So wie ich sie kenne würde sie aber wohl denken, dass es für uns beide das beste wäre, wenn sie es nicht täte. Solche Entscheidungen hat sie immer gerne für mich getroffen.
Wie trainiert man sich eigentlich ab an etwas zu denken? Wenn man es versucht, dann denkt man ja besonders oft daran, was irgendwie kontraproduktiv ist und wenn man es nicht versucht, dann klappts auch nicht so recht.
Wann bin ich eigentlich so verkniffen und ernst geworden? Oder war ich jemals anders? Bin ich vielleicht nur mit bestimmten Leuten locker und lustig?
Ich glaube ich würde mir selber auf den Sack gehn mit meinem Streben danach alles sauber und ordentlich zu erledigen, mich immer an die Regeln zu halten. Ich hätte einen guten Beamten abgegeben. Dienst exakt nach Vorschrift.
Manchmal kann ich schon eine ziemlich Pestbeule für meine Umwelt sein, glaube ich...
Ich würde ihren neuen gerne mal kennen lernen. Es kommt mir alles so ähnlich vor, wie bei uns damals. Ich habe nicht viele Anhaltspunkte, aber die, die ich habe lassen mich das eben glauben.

Ich hab inzwischen akzeptiert, dass "wir" zu ende sind und meine Gefühle für sie hat mein Herz schon sicher weggepackt, so dass sie mich nichtmehr belasten. Aber das Gefühl durch ein baugleiches Model ersetzt worden zu sein schmerzt. Es ist erträglich, aber es schmerzt. Ich möchte nicht durchs Leben laufen und wissen, dass ich ersetzbar bin.
Ich fang aber langsam an den Gedanken zu mögen, dass sie glücklich ist, auch ohne mich.

Ich weiß, dass sie ihren Weg macht und dass sie noch mehr erreichen wird, als sie sich selbst zutraut - Ich möchte das nur in ein paar Jahre wissen, wissen dass ich recht hatte und wissen, dass ich einen kleinen Teil dazu beigetragen habe.
Mein kleine Bruder sollte im Konfirmadenunterricht aufschreiben, was er sich für die Zukunft wünscht:

Ich wünsche mir, dass ich so glücklich bleibe, wie ich jetzt bin
Ich wüßte gerne wie sie mich und unsere Beziehung im Nachhinein betrachtet.

Mein Problem ist, dass ich nicht weiß wie ich alles einordnen soll. Was war gut, was war schlecht, was hab ich mir nur gut geredet, wo habe ich Fehler gemacht, wo sie? Ich muß irgend ein Fazit für mich ziehn, muß wissen wie ich das alles einordnen soll. Ich muß rausfinden mit welchem Gefühl ich an "uns" zurückdenke.

25.4.09

Schönster Abend mit J seit Ewigkeiten. Keine Ahnung was anderes war, aber es war toll. Nur etwas mehr schlaf wäre mir recht gewesen.

24.4.09

Mein Bedürfnis jemanden zu haben für den ich da sein kann lebe ich gerade an J aus. In irgend einer Form muß es raus und sie kann es wirklich brauchen, auch wenn es sich für mich etwas anfühlt als würde ich sie hintergehn bzw. ihr etwas vormachen, aber ich habe die Regeln klar definiert und warum ich für sie da bin muß ich ihr nicht erklären...
Alles was ich dieses Jahr mit J mitgemacht habe, habe ich nur überstanden, weil ich Hoffnung hatte. Hoffnung darauf, dass es bald überstanden wäre und dass C dann wieder da wäre.
Ob das nun dumm, falsch oder sonstwas war spielt keine Rolle, dann es hat verhindert, dass ich zerbreche. Diese Hoffnung ist nun weg und meine Angewohnheit mich daran festzuklammern greift ins leere.
Nicht dass C jetzt endgültig weg ist, ist mein Problem, sondern dass ich mich nirgendwo mehr festklammern kann. Da ist kein Netz mehr auf das ich vertrauen kann. Kein Licht am Ende des Tunnels zu erkennen. Ich muß blind darauf vertrauen, dass es wieder besser wird. Vertrauen auf etwas, dass ich nicht sehen kann. Soll im dunkeln weiter laufen...
Beigleitet von dem Gefühl ein Fehlgriff gewesen zu sein, eine Enttäuschung, deren gute Seiten von dem Schmerz und den Dummheiten des Abschieds überdeckt werden.

23.4.09

Ich hatte einen tollen Abend. :)
Mir fehlt nicht unsere Beziehung. Die war am Ende, deshalb wurde sie beendet.

Mir fehlt der Mensch mit dem ich lachen kann, dem ich alles erzählen kann und mit dem ich im ICQ rumblödeln kann wie mit keinem anderen. Sie fehlt mir als Freund.

Natürlich würde es vermutlich weh tun sie mit ihrem Neuen zu sehn, aber das ist ja nur normal. Daran werde ich mich gewöhnen, wenn er sie glücklich macht (und nicht gewöhnen müssen, wenn er es nicht tut).

Ich will wieder mit ihr rumalbern und frage mich ob das nicht wieder funktionieren könnte, wenn man es auf das Online-Leben beschränkt.

Déjà-vu/Glaskugel

Ihr neuer scheint mir so ähnlich. Irgendwie ja fast ein Kompliment.

Ich frage mich ob es auch so ähnlich läuft. Die Gästebucheinträge die ich gesehn habe sind es zumindest, die könnten so am Anfang unserer Beziehung wortgleich schonmal dort gestanden haben. Wenn er mir wirklich so ähnlich ist, dann dürfte es ungefähr so laufen:
Ich vermute stark, dass sie sich inzwischen geküsst haben, sprich zusammen sind. Dann dauert es jetzt vermutlich 3 bis 4 Wochen bis sie etwas weiter geht und mit Fummeln und später anderen Dingen, die nicht als Sex zählen anfängt. In der Zeit werden sie unglaublich glücklich sein, ihren Spaß haben, viel lachen... Dann dauert es nochmal 2 weitere Monaten bis sie sich sicher ist, dass sie mit ihm schlafen möchte. Bis dahin hat sich die Beziehung eingespielt, es gab vielleicht die ersten Meinungsverschiedenheiten, aber es ist immernoch alles toll. Er hat das "Glück", dass er etwas weiter weg wohnt, d.h. es wird ihm nicht wie mir gehen, dass er (Nachmit-)Tage damit zubringt darauf zu warten und zu hoffen, dass sie zu ihm kommt - Vorteil für ihn. Nachteil wird sein, dass er sie entweder öfter (und weiter) rumfahren "muß" (immerhin damit gerechtfertigt, dass es keine vernünftige Busverbindung gibt) oder dass er oft bei ihr sein wird. Dort werden sie wohl nicht viel Ruhe haben um das vernünftig genießen zu können und falls doch wird sie sich früher oder später bedrängt fühlen, weil ihr Rückzugsort langsam keiner mehr ist. Nach 6 Monaten Beziehung wird sie sich dann fragen ob das wirklich ist was sie möchte und ob sie ihn wirklich liebt. Sie wird feststellen, dass er sie an ihre schwere Zeit nach unserer endgültigen Trennung erinnert, vielleicht auch an den Todesfall der sie gerade quält... Von da an kann ich für ihn nur hoffen, dass er mir doch nicht so ähnlich ist, sonst ist er sie zum Jahreswechsel wieder los.

Nur ein Gedankenspiel...

Ich glaube das Problem ist, dass sie meine erste Freundin war und somit immer etwas besonderes bleiben wird. Für sie war ich eine Episode nach und vor anderen Episoden - Eine Besondere vielleicht, aber das sind alle anderen auch.

22.4.09

Soviel ich am jammer und klage und wohl auch Eifersüchtig auf meinen Nachfolger bin: Mir wäre es wichtig trotzdem noch die Chance zu haben EIN guter Freund für sie zu sein. Würde sie nachts um 4 vor der Türe stehn - Meine Schulter wäre für sie da.
Aber ich glaube selbst das habe ich verspielt.
Gelesen, dass sie eine Beerdigung planen muß. Würde ihr so gern zur Seite stehn. Lange überlegt ob ihr schreiben soll, aber das will sie nicht - Ich muss das respektieren.
Ich hoffe sie weiß, dass sie unseren Kindergarten-Kram im zweifelsfall vergessen und mit mir reden kann.

Ich hoffe er kümmert sich gut um sie.

Naivität

Hält mich jemand meiner Leser noch nicht für naiv? Das änder ich jetzt...

Ich war der festen Überzeugung, dass ich ihr, wenn wir wieder zusammen kämen und das vernünftig liefe, nach einem Jahr einen Antrag machen würde. Sie hat einfach, was ich mir von einer guten Ehefrau erwarte.

Ich dummer Junge...
Das Problem mit ihrem "Kontaktverbot" ist für mich, dass es sich anfühlt als wäre ich ihr egal. Wenn man miteinander zu tun hat, und sei es nur im Streit, zeigt man doch ein gewisses Interesse an der anderen Person. Ihr Wunsch mich aus ihrem Leben zu haben fühlt sich da anders an - Mein Kopf weiß, dass es nicht so ist, aber meinem Herz ist das, wie so oft, egal.
Irgendwie schon blöd, wenn man zu doof füreinander ist.
Emotionale Tollpatschigkeit at its best.
Lustig, wie kleine Sätze Träume beeinflussen können.

Gestern
Irgenwer: "Jeder wie ers verdient"
J: "Dann würde ich jetzt in der Karibik am Strand liegen"

Prompt habe ich von ihr am Sandstrand geträumt...
Lustig, wie kleine Sätze Träume beeinflussen können.

Gestern
Irgenwer: "Jeder wie ers verdient"
J: "Dann würde ich jetzt in der Karibik am Strand liegen"

Prompt habe ich von ihr am Sandstrand geträumt...
Ich möchte mich bei Gelegenheit noch bei ihr für meinen letzten Brief entschuldigen. Mir wird erst jetzt langsam klar, dass mein gut gemeiner Abschiedsbrief ihr einige unnötige Tiefschläge verpaßt hat. Das hat sie nicht verdient und wollte ich auch nicht. So soll sie mich nicht in Erinnerung behalten.
Ich frag mich wie es wäre die beiden zusammen zu sehn. Ich glaube ich wäre etwas erleichterter, wenn ich sehen könnte, dass er mit einem Blick betrachten würde, der zeigt, dass er sie für etwas besonderes hält. Dann wüßte ich sie in guten Händen.

Das schlimmste wäre für mich vermutlich wenn sie ihm gegenüber ihr "Küss mich"-Gesicht aufsetzen würde. Diesen Blick kann ich nicht Teilen.

21.4.09

Erinnerungen (2)

Eine Erinnerung, die mich gerade beschäftigt ist mein Geburtstag. Wir waren knapp 3 Monate zusammen und sie kam am Abend vorher zu mir. Ich hatte Sekt kalt gestellt und eine Schale mit Erdbeeren besorgt, damit wir uns einen schönen Abend machen konnten. Im Grunde war uns beiden nicht wirklich nach Sekt und die Erdbeeren waren eher enttäuschend, aber es ging um die Stimmung. Wir hatten einen schönen Abend und es ergab sich so, dass wir in meiner Geburtstagsnacht zum ersten mal Sex hatten. Eigentlich hatte sie 3 Monate warten wollen, aber die paar Tage schienen dann wohl doch egal. Wie sie mir später erzählt hat wollte sie diese "Wartezeit" einhalten, weil sie am Anfang das Gefühl hatte, dass ich der Richtige sein könnte und sie sich dessen erstmal sicher werden wollte. Hätte ich das zu der Zeit gewußt hätte ich das noch leichter ausgehalten...
An meinem Geburtstag hatte ich meine Freunde für Abends in ein Bistro eingeladen und hatte mich darauf gefreut mit ihr den Tag zu verbringen und zusammen dort hin zu gehn. Als wir morgens aufgewacht sind, habe ich allerdings schnell festgestellt, dass es ihr nicht gut geht. Ich habe sie mehrfach gefragt ob und was denn los sei, aber sie erklärt immer nur "Nichts". Nach längerem stochern und bohren (Nein, das hat nix mit dem Sex zu tun ;-)) rückt sie dann aber doch damit raus, dass sie ihre Kopfschmerzen mal wieder erwischt hatten. Das war zwar absolut nicht, was ich mir vorgestellt hatte, aber ich wußte ja, wie es ihr dann geht und dass sie dann ihre Ruhe möchte, so dass ich ihr erklärt habe, dass das schon ok wäre und sie heim gefahren habe, nicht ohne mehrfach zu erwähnen, dass ich mir ihre Anwesenheit zur Feier (die von ihr daheim gleich um die Ecke war) Abends wünschen würde, falls es ihr wieder besser geht. Sie lies das offen.
So kam es, dass ich meine komplette Feier damit verbracht habe die Eingangstür im Blick zu behalten und darauf zu hoffen, dass sie gleich durch selbige kommen würde - Vergeblich.
Ich habe mich damit getröstet, dass sie vermutlich am schlafen (soweit das in ihrem Zustang möglich war) war und mir auch deshalb keine SMS oder so mehr geschickt hatte und mir Bescheid zu geben. Nach der Feier daheim angekommen durfte ich dann aber in ihrem Onlinestatus lesen, dass sie ihrem Bruder die Haare geschnitten hat und nun total müde wäre.
*Enttäuschung*

Sie hat es mir nie erklärt, obwohl ich es mehr als einmal wissen wollte, aber ich vermute fast, dass es ihre Menschenscheu war, die sie daran gehindert hat in ein Bistro voller fremder Menschen zu gehn, obwohl sie körperlich vielleicht wieder fit genug gewesen wäre.

Ich würde mir ja wünschen, dass sie mich dieses Jahr zu meinem Geburtstag auf irgend eine Weise positiv überrascht, aber das ist nicht ihre Art und würde schon gar nicht zu ihren momentanen Bemühungen passen, mich aus ihrem Leben zu beseitigen.
Ich wünsche es mir trotzdem.

Ich vermisse mich!

Ich vermisse mich! Ich vermisse die lebensfrohe, motivierte und selbstbewußte Person die war, als sie an meiner Seite war. Ich will wieder so werden!

Sie würde sagen, dass ich das nicht von einem anderen Menschen abhängig machen darf - Tu ich nicht, aber mit ihr war ich so, jetzt bin ich es nichtmehr.
Im Grunde muß ich ihr dankbar sein, dass sie die Beziehung beendet hat, als sie festgestellt hat, dass sie sich soweit verändert hat, dass ich ihr nichtmehr bieten kann, was sie braucht.
Das ist genau die Ehrlichkeit, die von meinem Gegenüber erwarte: Ehrlich, auch wenn es mir in dem Moment vielleicht weh tut.
Im Grunde war sie nicht "nur" meine Freundin, sondern auch meine beste Freundin. Mit ihr konnte ich über alles reden, ohne von der Reaktion Angst haben zu müssen.

Mit wem red ich jetzt?
Das Wissen, dass man alles gegeben hat und es trotzdem nicht genug war ist irgendwie nicht selbstwertfördernd...
Ironischerweise ist J momentan mein Strohhalm an dem ich mich festklammere. Ich kann ihr das nicht sagen und schon gar nicht, warum das so ist - Es würde ihr Herz (mal wieder) brechen.
Sie ist die Person, die mir gerade trotz allem ein paar schöne Stunden bereitet und der letzte Disco-Abend mit ihr war der beste seit sehr langer Zeit.
Trotzdem bin ich auf der Hut um nicht doch wieder Hoffnung in ihr zu schüren und bemühe mich ihr gegenüber mit meinen Gefühlen ganz offen zu sein.
Ich habe Angst ihr wieder weh zu tun, aber ich kann sie jetzt nicht auch noch loslassen.

Egoismus!
Von ihr geträumt - Heute fehlt sie mir.

Gesundheit

Mein Gesundheit fängt langsam an mir Sorgen zu machen. Dass mein Zähneknirschen sich in der Zeit verschlimmert war mir eigentlich klar, auch wenn ich nicht gerne mit verkrampften Kiefermuskeln und schmerzenden Zähnen (trotz Schiene) aufwache.
Meine Dauererkältung hat sich inzwischen sogar verzogen, allerdings habe ich des öfteren ein brennen bis hin zu ganz leichten Schmerzen in der linken Brust. Meine Ohren spielen seit dem letzten Discobesuch verrückt und neigen zu gelegentlichem Hörsturz.
Völlig neu ist aber mein Erlebnis gerade eben: Ich sitze beim Filmschauen, als mir etwas unwohl wird, dann verkrampfen sich einige Muskeln in Hals und Schulter von denen ich noch nichtmal wußte, dass ich sie habe und es fühlt sich an als würde jemand meinen Kopf nach rechts zerren. Als ich gerade überlege was das soll und ob es Zeit für Panik wird ist der Spuk aber schon wieder vorbei.

Ob ich für sowas Mengenrabatt bekomme, wenn ich zum Arzt geh?

20.4.09

Ich hatte ja gehofft, dass Cs Kopfschmerzen psychisch bedingt und mit mir und ihrer Veränderung ein für alle mal Geschichte sind. Offensichtlich zumindest letzteres nicht.
Ich hoffe umso mehr, dass es ihr bald besser geht.
Auch wenn das die letzten Tage vielleicht anders klingt: Ich weiß, dass sie weg ist. Das akzeptiere ich.
Ich weiß nicht ob es mir voll bewußt ist und ich bin sicher nicht glücklich darüber, aber ich weiß es.

Ich rekapituliere unsere gemeinsame Zeit, versuche Kraft aus den schönen Momenten zu ziehen, versuche aber auch aus meinen Fehlern zu lernen. Gleichzeitig versuche ich auch ihre Fehler zu sehn und sie nichtmehr gar so sehr bewundernd von unten herauf zu betrachten.
Es gibt Momente, da gelingt mir das besser und es gibt Momente da gelingt mir das weniger gut, aber die Zeit wird ihres dazu tun.

Ich betrachte unsere Zeit ein bißchen wie einen traumhaften Urlaub: Eine Auszeit von der grauen Realität, einige Momente zu schön um wahr zu sein, andere auch von "Heimweh" geplagt, aber dennoch ein traumhafter Urlaub dessen Erinnerungen und Eindrücken mich ein Leben lang begleiten werden, auch wenn mich inzwischen, wie nach jedem Urlaub, der Alltag wieder eingeholt hat.
Von einem Urlaub würde ich auch nie die Trauer über sein Ende in Kopf und Herz behalten, sondern die schöne Zeit, die er mir gebracht hat.

Sie war mein Urlaub für Seele.
Du erinnerst mich an Liebe...

Erinnerungen (1)

Mir schweben zur Zeit immer wieder Erinnerungen an C im Kopf rum (gute, wie schlechte) bei denen ich einfach das Bedürfnis habe sie aufzuschreiben. Es wird also demnächst immer wieder ein paar Episoden aus unserem Leben geben.

Anfangen möchte ich mit ihrem 18. Geburtstag. Der Lag genau in der Zeit wo ich mit J Streß hatte, weil ich mir meiner Gefühle für C nicht sicher war und die mich gerne zurück gehabt hätte. In einem Punkt war ich mir aber sicher: Ihr 18. Geburtstag mußte etwas besonderes werden!
Bereits in der Zeit davor, also C noch versucht hat den Kontakt mit mir abzubrechen und mich da schon aus ihrem Leben zu verbannen, hatte ich ihr, von Geld was ich zu dem Zeitpunkt eigentlich gar nicht hatte, einen Plüsch-Yoshi aus Hong-Kong bestellt (sie mag Videospiele und Yoshi ganz besonders). Da ich wollte, dass sie ihn zu ihrem Geburtstag hat, sie aber keinen Kontakt mit mir wollte hatte ich den ihrer besten Freundin mitgegeben, so dass sie das Paket sogar schon ca. eine Woche vorher bekam - Genau in der Zeit, wo wir wieder in Kontakt kamen. Ein paar Tage vor ihrem Geburtstag war sie vor Neugier so am platzen, dass ich ihr erlaubt habe das Geschenk vorher schon auszupacken. Ich konnte sie förmlich via ICQ durchs Zimmer hüpfen sehn. Ich war mehr als nur zufrieden und wahnsinnig froh, dass ihr das putzige Vieh so gut gefallen hat, aber wirklich Tränen in den Augen hatte ich, also nachts dann noch eine SMS kam, die sinngemäß lautete "Danke! Nicht nur für Yoshi" - Ich hätte tanzen können vor Glück.
Am Tag ihres Geburtstags selber gratulierte ich ihr gleich nachts um 12 im ICQ und fragt sie ob sie denn noch angezogen wäre (sie mußte am nächsten Tag arbeiten und ich hätte eigentlich damit gerechnet, dass sie eh schon schläft), was sie nach ein bißchen hin und her bejahte, worauf hin ich ins Auto gehüpft und zu ihr gefahren bin. Bei ihr angekommen gratulierte ich ihr nocheinmal persönlich und spazierte mit ihr eine Runde durch ihr Viertel und genoß es zu sehn wie aufgedreht und fröhlich sie war. Anschließend habe ich mich mit einem Kuss auf die Stirn verabschiedet und ihr ihren Schlaf gelassen.
Ich bin mir nichtmehr sicher ob es bei der Verabschiedung oder irgendwann später mal im ICQ war, aber sie ließ mich wissen, dass sie sich ihren Geburtstag genau so gewünscht hatte.

Hätte ich nicht die Sache mit J im Hinterkopf gehabt wäre ich wohl der glücklichste Mensch auf Erden gewesen...
In ihrem Blog gelesen, dass sie wieder von ihren schlimmen Kopfschmerzen heimgesucht wird. Es kostet mich einiges an Überwindung keinen Versuch zu unternehmen sie aufzumuntern (Früher habe ich, wenn sie länger krank war, immer ein Kuscheltier für sie besorgt, nachdem ich ihr mal angeboten hatte alles dafür zu tun, dass es ihr besser geht und schließlich der wunsch nach einem peruanischen Zwerglama aufkam. Dem Lama(/Kamel/Dromedar), mit umgehängtem, selbstgebasteltem Herz, folgte dann noch ein Nilpferd (sie würde jetzt darauf bestehen, dass es ein Esel ist)).
Aber ich weiß ohnehin, dass sie in dem Zustand nur in ihr abgedunkeltes Zimmer und ihre Ruhe will. Die Besserungswünsche bekommt sie vermutlich sowieso von meinem Nachfolger. Ich denke sie mir nur - Unausgesprochen geht sowas ja angeblich eher in Erfüllung.
Wenn der erste Gedanke nach dem Aufwachen ist "Huch, ich denk ja heut gar nicht an C", dann wird einem relativ schnell klar, dass man Blödsinn gedacht hat...
Zum Glück bin ich diese Woche beim arbeiten, da hab ich weniger Zeit auf dumme Gedanken zu kommen. Mir ist zur Zeit so nach Dummheiten: Spiele z.B. immernoch mit dem Gedanken hier weg zu ziehen - Ist alles so festgefahren hier.

19.4.09

Irgendwie ists ja schon "lustig" wie die Zeiten sich ändern. Vor ein paar Monaten wurde C noch vom arbeiten heim geschickt, weil sie weinen mußte, weil ich weg war und nun ist sie diejenige, die keinen Bock mehr auf mich hat.

Gefühle sind schon irgendwie strange... Ich frag mich schon ob ich mich auf so einen Mist nocheinmal einlassen sollte - Das kann ja im Grunde nur schief gehn.
Was mir an C fehlt und immer fehlen wird ist diese Schönheit, die sie von innen heraus ausstrahlt. Die ist einfach etwas besonderes.
Ich muß lernen mir selbst etwas wert zu sein und das nicht von anderen abhängig zu machen.

Ich glaube das ist auch einer der Punkte die es C nicht leicht gemacht haben. Ich habe immer erwartet, dass sie mir zeigt, was ich ihr wert bin.

Selbstmitleid

Ich fange wieder an mich in Selbstmitleid zu wälzen.
Das muß aufhören. Ich habe bald meinen Abschluss. Ich habe einen Job. Ich habe etwas im Köpfchen, höre gerne zu und habe Spaß daran anderen Leuten eine Freude zu machen. Ich mach mir viele Gedanken und lasse mir gerne etwas einfallen. Man merkt es vielleicht nicht immer, aber auch Spaß haben und Lachen kann man mit mir recht gut. Auch gewisse andere Qualitäten kann ich wohl durchaus vorweisen.
Kurz: Ich habe etwas zu bieten und ich habe Dinge auf die ich stolz sein kann.

Ich will nicht absolut zufrieden mit mir sein, denn dann würde ich aufhören an mir zu arbeiten und zu wachsen, aber ich denke etwas mehr Zufriedenheit würde mir nicht schaden.
Es wird wirklich wieder wie früher: Der Sonntag wird wieder zum Depri-Tag.

Naja, ich weiß ja schon wie das ist und wie es funktioniert.
Irgendwie habe ich meinen Glauben in die Liebe verloren. Wenn wir in der Lage sind so einen Beziehung so zu vermasseln, uns gegenseitig so weh zu tun und dann einfach weiter zu machen.
Was soll dann Liebe sein?

Es nagt an mir, dass ich alles getan habe, aber es nicht genug war und wir es trotzdem verkackt haben.
Js Vater (der Mann, der ihr gesagt hat, dass sie nichtmehr seine Tochter ist, sie als Schlampe hingestellt, geschlagen und unter druck gesetzt hat) hat ihr empfohlen den Kontakt mit mir abzubrechen, weil ich ihr nicht gut tue.
Was bin ich nur für ein fürchterlicher Mensch... *schulterzuck*

18.4.09

Vorzüge des Informatiker-Daseins: Informatiker-Hände.
Frauen wissen das scheinbar beim massieren und streicheln sehr zu schätzen...

Naja irgendwas muss ich ja können, was nichts mit Computern zu tun hat :)

17.4.09

Ich fühle mich ein bißchen wie ein Raucher, der damit aufgehört hat: Keine Zigaretten mehr und das ist auch gut so, aber man findet sich oft in der Situation wo man an eine denken muß, weil man es so gewöhnt ist. Auch das wird vorbei gehn.

Ich bin die letzten Wochen emotional etwas durchgedreht und hab verzweifelt versucht C da mit rein zu ziehen. Ich hoffe sie weiß, dass mir das leid tut.

16.4.09

Js Vater hat sie scheinbar die Tage indirekt als Schlampe bezeichnet, weil sie die Woche 2 oder 3 mal Nächte bei mir geschlafen hat.

Hoffentlich begegne ich dem Mann nicht mal mit schlechter Laune.
Sie schreibt in ihrem Blog:
Alles schlechte was war, jeder Hass, jede Wut, jeder Ärger vergessen wenn man gesagt bekommt dass jemand sich in dich verliebt hat *-*
Normal schreibt sie dort immer nur Dinge, die sie mir mitteilen, aber nicht sagen möchte.

Ich bin froh rechtzeitig die Kurve bekommen zu haben, denn mich läßt das fast kalt, dass er ihr das endlich gesagt hat (mal abgesehn davon, dass ichs eh erwartet habe).

Was mir etwas weh tut ist, dass ich den Eindruck habe, dass das ihre Retourkutsche für meinen Abschiedsbrief ist. Ich wollte damit sicher keine Schlammschlacht beginnen, auch wenn ich un(ter)bewußt vielleicht doch den ersten Stein geworfen habe.
Entgegen meinem Drang das alles richtig zu stellen werde ich es einfach dabei bewenden lassen. Vermutlich würde ich eh nurnoch alles verschlimmern.


Witzig an der Situation finde ich ja, dass ihr neuer jetzt genau in der gleichen Situation wie ich startet: Ex-Freund noch am rumjammern, während der neue dadurch als Trostspender Pluspunkte sammelt und dann seinen Platz einnimmt. (Ist gar nicht so böse gemeint, wie es vermutlich klingt - Finds einfach witzig)

15.4.09

Irgendwie ja ironisch, dass sie mich ausgerechnet in dieser Situation nicht versteht.

Naja, ich werde meinen Drang dazu die Sache richtig zu stellen unterdrücken und ihr wie gewünscht ihre Ruhe lassen. *schulterzuck*
Es kam doch eine Reaktion.

Sie wirft mir vor, dass ich sie nicht in Ruhe lassen könnte, dass ich ihr immer wieder in das Herz reinhauen würde (?!) und sagt, dass sie stink sauer ist.

Offensichtlich hat sie nicht verstanden, was ich ihr sagen wollte. Schließlich wollte ich ihr dudrch mitteilen, dass sie von nun an ihre Ruhe hat und ich ihr nichtmehr zur Last fallen werde. Ich werde ihrem neuen Glück nichtmehr im Weg stehn, sie nichtmehr an irgendwelche alten Zeiten erinnern von denen sie nichts mehr wissen will. Ich werde endgültig aus ihrem Leben verschwinden.

Ihrer Reaktion nach würde ich ja fast vermuten, dass ich jetzt plötzlich besser mit ihr abgeschlossen habe, als sie mit mir, aber sie wird schon wissen, was sie tut und wie es in ihr aussieht.

Ich hatte ja gehofft, dass sie sich freut, wenn es mir nichtmehr so beschissen geht und sie endgültig ihre Ruhe hat. Offensichtlich war das auch nicht, was sie wollte.
Vielleicht wäre es ihr lieber, wenn ich sie doch noch vermissen würde, dabei sollte sie mich gut genug kennen um zu wissen, dass es solche Momente immer geben wird.
Mir geht es wieder sehr viel besser.
Ich glaube ich hab meine großes "Ich will C zurück"-Loch überstanden.

Samstag Nachmittag habe ich nocheinmal mit ihr geschrieben und es kamen nocheinmal einige Dinge, die mich verletzt und enttäuscht haben, so dass es mir danach noch wesentlich beschissener ging. Ich habe mir den Kopf zerbrochen, wie ich mit all dem Umgehen und wieder auf einen grünen Zweig kommen sollte. Dann kam mir wieder mein Gespräch mit Vanill in den Sinn: Es hat mehrere Situationen gegeben, wo sie Cs Verhalten nicht verstanden hat und jedesmal habe ich versucht Cs Handlungen zu rechtfertigen - Das fiel mir in dem Moment selber auf, ich vergas es dann aber recht schnell wieder.
Diese Gedanken fanden nun aber wieder ihren Weg in meinen Kopf: Warum tu ich das? Warum verteidige ich sie immer? Warum rede ich immer schön was sie tut?
Das war der Moment in dem ich began nüchterner über sie nachzudenken, mir ihre Verhalten mal etwas rational anzusehn und mir zu überlegen, was sie denn wirklich alles für mich getan hat.
Es gab viel Schönes und viele tollen Erinnerungen, aber es gibt auch einige Enttäuschungen und Dinge, die mich im Nachhinein doch einen gewissen Egoismus ihrerseits erkennen lassen.
Ich war so in das Bild von ihr verliebt, dass ich in Kopf und Herzen trug und von dem ich überzeugt war, dass sie in ihrem Inneren so ist, dass es für mich gar keine große Rolle gespielt hat, wenn es nach außen hin mal Abweichungen davon gab bzw. ich mir selbst immer irgendwelche Gründe/Entschuldigungen dafür gesucht habe.

Seit mir das bewußt geworden ist, kann ich mit all dem leben. Ich hatte ein tolle Zeit mit ihr, ich werde das nie vergessen, aber das sit nun vorbei und das ist vermutlich auch gut so.
Ich muß zugeben, dass ich immernoch etwas eifersüchtig werde, wenn ich daran denk, dass sie einen neuen hat, aber ich denke das ist normal und damit kann ich klar kommen. Außerdem bin ich fast sogar etwas gespannt ob es ihr gelingt ihn ebenfalls so in ihren Bann zu ziehen, wie mich (das ist nicht negativ gemeint, ich habe das genossen), ob sie in den entscheidenen Punkten vielleicht wirklich erwachsener geworden ist und es ihm damit leichter macht als mir oder ob er letzten Endes vielleicht genauso an ihr scheitert, wie ich es getan habe.

Mir geht es jedenfalls für den Moment gut, der ein oder andere Rückfall wird bestimmt noch kommen, aber auch das werde ich überstehen.

Ich habe ihr all das auch in einen letzten Brief geschrieben um für mich das Kapitel sauber beenden zu können. Wenn die Post mich nicht enttäuscht, dann sollte sie ihn heute bekommen haben und die Sache ist für mich abgeschlossen, denn Reaktion darauf darf ich von ihr sicherlich keine erwarten.