25.11.12

Heim kommen

Wenn man in seine Wohnung kommt und sich nicht daheim fühlt - Wo dann?

28.10.12

Endgültiges Ende

Bitte verstehe und akzeptiere das, wenn ich zu dir keinen Kontakt mehr haben möchte. Ich bin sehr glücklich in meiner Beziehung und denke somit das dieser Schritt der einzig wirklich richtige ist. Ich wünsche dir für die Zukunft das Beste und hoffe sehr, dass du ebenfalls glücklich wirst.
 
Das war wenigstens deutlich und ich denke sie tut das richtige. Das macht es mir nur bedingt einfacher, aber da muss ich jetzt wohl durch. Mir ist noch nicht ganz klar ich wieder alleine klar kommen soll. Ich kann mich selbst gerade nicht besonders leiden und muss darauf achten, dass ich meinen Schwung nicht verliere, auch wenn ich gerade nicht wirklich einen Antrieb habe.

Ich werde ihr morgen noch die Microwellenschuhe und Fotos vor die Türe legen, die ihr Geburtstagsgeschenk hätten werden sollen und damit wird das Kapitel dann geschlossen. Dass ihr Neuer mir die Tage jetzt noch eine Freundschaftsanfrage bei FB geschickt hat setzt allem gerade zwar noch die Krone auf, aber jetzt sind beide geblockt und aus meiner Welt.

26.10.12

Aufrichtig

Da hält man sich selbst immer für einen aufrichtigen, "guten" Menschen und stellt dann fest, dass man das nicht mehr ist, sobald man mal ernsthaft die Chance hat Mist zu bauen.

Ich habe mich J gegenüber konstant scheiße verhalten - Jetzt erhalte ich die Quittung. Schon irgendwie richtig so ...

21.10.12

Aufstehen

Ich komme gerade relativ gut mit allem zurecht. Statt mich in mein Schneckenhaus zu verkriechen suche ich mir Beschäftigung und Ablenkung. Ich bin viel mit Freunden unterwegs und habe zu vielen alten Bekannten wieder Kontakt aufgenommen.

Das ganze hilft aber leider zu einer Zeit nicht: Beim Aufstehen.
Der Wecker klingelt, ich werde wach und habe das Gefühl, dass es egal ist ob ich aufstehe, weil es eh niemandem wichtig ist. Ich weiß, dass es Quatsch ist, die Einsamkeit ist nach dem Verlassen der eigenen Träume am schlimmsten.

3.10.12

Selbstzufriedenheit (nicht)

Ich kämpfe gerade hart mit mir. J. ist weg. Ich habe sie verloren, nachdem ich immer versucht habe sie los zu werden. Jetzt fehlt sie mir.
Meine eigene Dummheit, hab ich wohl auch nicht anders verdient. Parallel wird mir bewusst wie sehr ich sie die letzten Jahre verletzt habe. Mit der einen Hand festhalten, mit der anderen wegschieben. Immer so wie es mir gerade gepasst hat. Ich war ein riesen Idiot.

Jetzt: Alleine. Niemand der mir regelmäßig schreibt und fragt wie es mir geht.Niemand der mich in den arm nimmt. Ich bemühe mich möglichst viel mit meinen Freunden zu machen und mich abzulenken. Stelle fest: Viele Freunde habe ich gar nicht mehr, schon gar keine mit denen ich wirklich reden will/kann.
Verzweiflung, Handy anstarren, allein fühlen.
Im tiefsten Herzen die Hoffnung, dass sie mich doch wieder vermisst. Im Kopf das Wissen, dass ich diese Chance verspielt habe und sie viel zu gut darin ist Dinge zu verdrängen.

Einer meiner Freunde hat sie in den letzen Jahren schon immer angegraben, hat wohl zwischenrein auch schon versuch sie zu küssen ... Er macht jetzt lieber mit ihr etwas, als mit mir. Vermutlich kann er gar nicht wissen wie die Situation gerade ist, trotzdem verletzt mich sein verhalten. Erklären will ich es auch nicht, es geht ihn nichts an.

Warum komm ich nicht mehr mit mir selbst klar? Warum bin ich so von anderen abhängig? Und warum bin ich so alleine?
Ich dachte aus dieser Phase wäre ich heraus, dabei J. der Teil in meinem Leben, der mir diese Kraft gegeben hat. Ich Idiot.

29.9.12

Diese Tage an denen man sich wünscht man könnte sich das Herz einfach herausreißen. Ich will diese Leere und Angst nicht. Ich will mir nicht vorstellen wie sie mit ihrem neuen glücklich ist und wie er mehr und mehr meinen Platz einnimmt.

Ich habe das Wochenende vor mir und weiß nicht was machen. Auf die paar Freunde, die ich noch habe, habe ich keine Lust. Es gibt genau eine Freundin mit der ich über alles reden würde, aber die ist nicht erreichbar.
Ich werde also noch 1 1/2 Tage einsam und alleine daheim verbringen, mich quälen und mir selbst leid tun um dann endlich wieder auf Arbeit durch das Gefühl von Überforderung und Streß abgelenkt zu werden.

Gleich meine Kündigung schreiben, dann weiter Fragen wie das weiter gehen soll und wie ich wieder Boden unter die Füße bekomme.

Tiefpunkt

Bin mit meinen fast 30 Jahrne jetzt seit über einer Woche ein weinerlicher Haufen Elend, weil die Frau die ich seit 4 Jahren  unendlich oft abgewiesen und verletzt habe jetzt keine Lust mehr auf mich hat und sich einen anderen gefunden hat.
Dümmer könnte ich mir kaum vorkommen ...

23.9.12

Identitätskrise

Ich habe mich die Tag aus Neugier/Verzweiflung/Interesse bei OkCupid angemeldet. Erstaunlich wie schwer es mir fällt dort mein Profil zu füllen oder gar den Fragenkatalog auszufüllen.
"Bist du so?", "Magst du dieses?", "Magst du jenes", "Würdest du lieber ...?" und wie sollte das alles ein potentieller Partner sehen?
Einige Antworten sind mir fast klar, ich will sie mir aber nicht eingestehen (geschweige denn einer Partnerbörse mitteilen), andere Fragen weiß ich gar nicht zu beantworten. Am schlimmsten sind aber Fragen bei denen aus einem anfänglichen "das ist klar" dann doch ein großes Fragezeichen wird. Viele Dinge habe ich einfach irgendwann mal als "So bin ich" oder "Das will ich" bei mir abgespeichert, habe sie aber nie wieder hinterfragt. Bin ich wirklich noch SO schüchtern? Ist das wirklich noch mein Lieblingsessen? Bin ich immer noch am liebsten alleine anstatt mit Freunden?

Ich glaube ich habe nie richtig gelernt zu erkennen was ich gerade wirklich will. Ich habe es irgendwann einmal entschieden, seitdem ist es so. Das Thema Essen ist vermutlich ein gutes Beispiel: Ich esse praktisch alles (vermutlich ein Ergebnis der "Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt"-Erziehnung durch meine Eltern) und habe als Kind irgendwann festgelegt was meine Lieblingessen sind. Andere Speisen reizen mich gar nicht, weil ich sie eben als Kind nur gegessen habe, weil nichts anderes auf dem Tisch stand.
Dass sich meine Vorlieben inzwischen aber geändert haben, das merke ich kaum: Der Milchreis schmeckt automatisch, ist ja schließlich mein Lieblingsessen. Nudeln kann ich dagegen gar nicht leiden, die gabs daheim schließlich ständig.
Seit mir das aufgefallen ist versuche ich mir so oft wie möglich bewusst zu machen, ob meine alte Einschätzung wirklich noch gilt - Nudeln koche ich inzwischen z.B. recht gerne und häufig - aber ich finde es erschreckend anstrengend und schwierig.

Zurück zum Fragenkatalog: Welche Antwort(en) ich mir von meinem Gegenüber erwarten würde und wie wichtig mir das Thema ist, das wüssten die Seite gerne. 95% der Fragen sind für mich aber einfach egal.
Religion? Egal!
Haarfarbe? Egal!
Musikgeschmack? Egal!
Liest gerne? Egal!
Nazi? Nein, das dann doch nicht.
...
Ich habe einfach keine Vorstellung davon, wie eine potentielle neue Freundin sein müsste.
Gestehe ich mir einfach nicht ein, dass ich gewisse Maßstäbe an eine Frau anlege? Will ich das nicht wahr haben, weil es politisch inkorrekt oder oberflächlich sein könnte?
Trau ich mich vielleicht auch einfach nicht Ansprüche zu haben? Muss ich nicht eh froh sein, wenn mich überhaupt eine will? Da kann ich doch nicht wählerisch sein! Und über die paar nervigen Angewohnheiten kann ich schon hinwegsehen ...
Oder bin ich wirklich so offen und lass mich gerne auf neue/andere Sachen ein?

Am Ende bleiben die Fragen:
Wer bin ich und was will ich?

29.7.12

Kündigung

Überlege meinen Job zu kündigen. Vertraglich bleiben mir eigentlich nur noch 2 Woche um das sinnvoll zu entscheiden, was mich etwas unter Druck setzt. Fühl sich fast an als würde man über Selbstmord nachdenken. Will ich das wirklich? Bin ich mir der Konsequenzen wirklich bewusst? Würden die Anderen mich wohl vermissen? Ausserdem die Frage was ich danach machen würde? Finde ich schnell genug einen neuen Job? Will ich wieder in die Softwareentwicklung? Will ich lieber weiter Richtung Projektmanagement? Und überhaupt: Warum ist das Leben eigentlich so kompliziert?

25.7.12

Anspannung

Das Büro mit einer Kollegin verlassen, mich dann schnell verabschiedet und in eine andere Richtung gelaufen. Bis zum Auto schaffe ich es gerade noch. Dann: Tränen

Kündigen wird ständig verlockender, andererseits fühlt es sich auch nach weglaufen an. Kann ich die Situation nicht einfach meistern?!

17.7.12

Verantwortung

Nach mein Pragmatismus-Post in der Nacht ständig aufgewacht und mir dabei immer gedacht "Das ist gut so schließlich optimiere ich gerade, wie ich unter der Bettdecke liege." - Keine Ahnung wie der Rest von dem Traum war, aber erholsam schlafen ist anders.

Ganz naiv gerechnet bin ich gerade Personalresourcen im jährlichen Wert von 4 Mio. Euro verantwortlich ...

15.7.12

Pragmatismus

Auf Arbeit werde ich des Öfteren für meinen Pragmatismus gelobt. Seit dort ein paar mal angesprochen wurde, fällt es mir auch zusehends selbst auf: Ich analysiere und suche dann die effizienteste Lösung. Was auf Arbeit noch hilfreich ist artet im Privatleben schon fast zur Pedanterie aus.
Alles muss verstand und durchdacht sein. Dann wird eine rationale Entscheidung getroffen. Menschen die sich irrational verhalten (also alle) gehen mir damit auf die Nerven.

Wie wird man unlogischer/unpragmatischer?

8.7.12

Karriere

So fühlt es sich also an Karriere zu machen: Für 20 Entwickler verantwort, Wochenarbeitszeiten von über 50 Stunden und das Gefühl jeden Abend mehr unerledigte Dinge zu haben, als am Abend davor. Nach Feierabend die Wahl: Versuch sich zu erholen oder die wenige Freizeit nutzen und etwas unterhaltsames machen.
Dazu die noch/wieder-Freundin (andere Geschichte) mit "Die Arbeit ist dir wichtiger als ich".
Die Bezahlung ist zwar ok, aber nicht übermäßig, die Überstunden werden natürlich nicht bezahlt (und wohl auch nie mit Freizeit ausgeglichen).

Ich fühle mich überfordert und erschöpft. Ich bräuchte Urlaub, kann den aber vermutlich erst in 3 Monaten nehmen. Ich will die Arbeitslast reduzieren, aber es gelingt mir nicht und zusätzlich fährt noch ein riesen Projekt an die Wand, an dem ich beteiligt bin => Noch mehr Stress.

Ich weiß noch nicht wie das weitere gehen soll. Ich muss wohl nochmal mit meinem Chef reden, parallel überlege ich mir aber schon ob ich nicht die Firma wechseln soll. Evtl. auch nicht mehr auf management-Ebene, sondern dort wieder als Software-Entwickler. Möglicherweise in einer ganz anderen Stadt? Hamburg vielleicht?

In in Sachen Liebe? Die Beziehung ist am Ende und hängt nur noch daran, dass ich die Eier in der Hose haben muss, mich wieder in's Single-Leben zu stürzen. Die Angst alleine zu bleiben ist groß.

Wo soll mich das nur hinführen? Wer will ich sein? Was will ich machen?
Ich dachte diese Fragen wären längst geklärt und jetzt stelle ich fest, dass ich sie mir vermutlich einfach noch nie ernsthaft gestellt habe.