1.11.11

Dunkelheit

Die Tage werden wieder kurzer und mit der Dunkelheit ziehen auch wieder düstere Gedanken auf. Auf Arbeit läuft es an sich gut, mein Verantwortungsbereich wächst stetig, aber damit leider auch mein Streß-Level. Ich fühle mich überfordert und tue mir schwer in meiner Freizeit überhaupt einmal vernünftig abzuschalten.
Ich versuche mich weiterhin mit technischem Schnickschnack bei Laune zu halten, was mal besser, mal schlechter gelingt. Am PC zu spielen begeistert mich aber aktuell z.B. deutlich weniger. Ich laufe durch meine Wohnung und frage mich, ob sie noch mein Zuhause ist - Oder es wieder werden könnte, wenn ich meinen Mitbewohner los bin.

Ich bin ein wandelndes Klischee: Ich habe alles, aber es bringt mir nichts, weil ich es mit niemandem teilen kann.

21.10.11

Schlafen

Jemanden zu finden neben dem man gerne einschlafen würde ist gar nicht so schwer.
Jemanden zu finden neben dem man gerne aufwachen möchte dagegen sehr ...

20.9.11

Entspannung

Ich habe das Gefühl, dass ich gerade ewas aufpassen muss. Ich entspanne am Wochenende gerade recht gerne bei einem Schlückchen Wein, etwas Rum oder anderen alkoholischen Getränken und ich merke, dass Gedanke auch unter der Woche so zu entspannen zusehends attraktiver wird. Immerhin fällt es mir vorher auf und nicht erst, wenn ich mir etwas derartiges erstmal angewöhnt habe. Vielleicht lasse ich die nächste Zeit besser mal die Finger vom Alkohol ...

18.9.11

Zielsetzung

Mir mangelt es gerade wieder an einem echte Lebensinhalt. Ich arbeite gerne und ich arbeite viel, aber spätestens nach meinen Urlaub weiß ich, dass das auf Dauer nicht reicht um mich zu erfüllen.
Als ich mit C. zusammen war, da war sie mein Lebensinhalt - Ob das nun gut war oder schlecht - Sie war es. Die Arbeit sah anfangs wie ein würdiger Nachfolger aus, aber eben nur anfangs.
Andere habe Leute haben ihre Hobbies in den sie aufgehen und können sich dafür begeistert. Außer meinen Job habe ich soweit momentan nicht. Ich beteilige mich mal hier, mache mal dort mit, fange diese an, probiere jenes aus, aber längerfristig begeistert mich nichts.
Ich würde nach dem arbeiten einfach gerne nicht nur nach hause gehen um mich auszuschlafen und für den nächsten Arbeitstag fit zu sein. Ich will wieder heim weil dort etwas (oder jemand) auf mich wartet.

Es ist nicht so, dass ich unglücklich wäre. Ich bin längst nicht mehr so depressiv wie früher, den Unterschied spüre ich deutlich, nur will ich mich noch mehr weiter entwickeln, noch selbstbewusster und selbstständiger werden und stolz auf mich selbst sein können.
Ich weiß noch nicht, wie das funktionieren soll ...

24.7.11

Zwischenmenschliches

Ich glaube es wird Zeit sich wieder in die Einsamkeit zu stürzen. Mich wieder ein Stück weit in mich zu kehren und so viel alleine zu sein, dass ich wieder den Drang nach Zweisamkeit habe.
Ich will wieder ein echtes Bedürfnis nach Zwischenmenschlichem haben und nicht nur emotionslos in einem Strom bedeutungsloser Begegungen schwimmen.

29.4.11

Und nu?

28.4.11

Zusammentreffen

Heute ist es also passiert. Nach vielen Monaten durch Zufall C wieder getroffen. Nicht nur sie, sondern auch ihren "neuen" - Zum ersten mal. Das war ein Moment vor dem ich lange Angst hatte und der sich schon oft vor meinem geistigen Auge erlebt hatte. Aber es war ganz anders: Ich war zwär nervös, aber das nur, weil ich nicht wusste was passiert. Im grunde hat es mich aber erstaunlich kalt gelassen. C kurz gedrückt, ihm kurz die Hand geschüttelt, kurz Smalltalk, festgestellt, dass wir gestern schon im gleichen Kino waren, dann wieder verdrückt.
Bemerkenswert, wie man vor einem Menschen stehen kann, mit dem man sein Leben verbringen wollte und gar keinen Bezug mehr zu ihm hat - Als wären alle Bande, die einem mal verbunden haben von Zeit und Schmerz durchtrennt.
Im Kino ist sie dann noch einmal an mir vorbei, hat mich aber nicht gesehen und/oder beachtet - Vermutlich würde ich mich überbewerten, würde ich glauben, dass sie mich absichtlich ignoriert hat.

Nunja und nun sitze ich hier, bin erstaunt wie kalt mich das alles gelassen habe, bin erleichtert, dass der Typ viel unspektakulärer (und das mein ich gar nicht abwertend) ist, als ich ihn mir vorgestellt hatte und grübel etwas über die Situation. Ich glaube das war (nachdem ich letzte Woche endlich die Nägel aus der Wand entfernt habe, an denen längst nur noch unsere Erinnerungen hangen) der letzte Schritt, den ich gebraucht habe um meinen Frieden zu finden. Ich bin frei!

27.4.11

Falsche Menschen

Vor einer Weile hatte ich etwas mehr Kontakt mit Mädel, dass an die 8 Jahre jünger ist, als ich. Wie das genau kam könnte ich heute gar nicht mehr sagen, aber wir kannten uns auch vorher schon um ein paar Ecken.
Sie fing an mir Dinge aus ihrem Leben zu erzählen: Wie sie einen Spiegel zerschlagen hat, weil sie ihren Anblick nicht ertragen hat, wie sie wegen Bulimie stationär in Behandlung war, wie sie zweimal fast vergewaltigt wurde und wie sie mit ihre Unschuld mit 18 im Suff verloren hat und am nächsten Tag nichts mehr davon wusste. Ich habe ihr etwas zugehört (bzw. "zugelesen", da sie mir alle geschrieben hat), aber auch immer klar gemacht, dass ich momentan keinen Bedarf habe mich wieder bei so jemandem ins Leben/Leiden ziehen zu lassen. Für sie schien mich das nur noch interessanter zu machen, sie erzählte mir immer mehr und wollte mich unbedingt immer wieder treffen, was ich jedesmal abgelehnt habe. Mit unter kamen auch ganz merkwürdige Sex-Angebote, die ich ebenfalls danken ablehnte.
Zur gleichen Zeit lernte ich online ein anderes Mädel kennen, was mir zwar anfangs etwas komisch vor kam, mit dem ich mich aber eigentlich doch ganz gut verstand. Gelegentlich kamen mir ein paar Kleinigkeiten spanisch vor, aber nie so, dass es für einen Anlass gereicht hätte, sie ernsthaft zu hinterfragen. Irgendwann packte mich dann aber doch die Neugier und stellte sich recht schnell und deutlich raus, dass es sich um ein Fakeprofil der erstgenannten Dame handelte. Ich tat erstmal wie gehabt und bekam von ihr dann eine haarstreubende Geschichte, über ihren angeblichen Krankenhausaufenthalt und was ihr dort alle widerfahren sei, vorgesetzt. Nun bin ich ein eigentlich ein ruhiger Mensch, aber wenn ich angelogen werde (und das SO dreist), dann verärgert mich das doch schon mal. Ich hab ihr dann direkt und deutlich, aber trotzdem halbwegs sachlich, die Meinung gegeigt.
Für mich war die Geschichte damit erledigt, die Frau mir endgültig egal und eigentlich hätten alle wieder glücklich und zufrieden sein können.

Nun ist es aber so, dass die Gute sich schon seit längerem in meinem Freundeskreis breit macht und mit einem nach dem anderen Kontakt knüpft (wohlgemerkt alle um die 8 Jahre älter als sie). Sie spielt nach aussen die naive Süße, die man lieb haben muss und schmiert allen Honig ums Maul, wo es nur geht - Und das so geschickt, dass keinem ihr Schauspiel auffällt (Ein Bekannter hat mit ihr wohl änliche Erfahrungen gemacht, wie ich, aber sonst finden sie momentan wohl alle ganz toll).
Anfang der Woche waren wir dann in großer Runde im Kino und irgendwer hatte sie auch eingeladen. Ich hab den Kontakt vermieden und eigentlich war es auch halbwegs ok, bis sie nach dem Film einer Freundin von mir um den Hals gefallen ist und meinte "Ich hab dich so vermisst" - NACH 1 1/2 STUNDEN FILM UND 3 SITZEN AUSEINANDER SITZEN! Sowas aufgesetzes und verlogenes habe ich noch nicht erlebt.

Und nu? Nu freue ich mich auf heute Abend: Kino, wieder mit ihr.

24.4.11

Ich wollte so oft hier wieder etwas schreiben, aber ich habe nie die Zeit dazu gefunden. Jetzt habe ich die Zeit dazu und weiß nicht genau was ich schreiben soll.
Mein Leben geht weiter. Es gibt keine nennenswerten Höhen, keine nennenswerten Tiefen. Es läuft. Ich stecke all meine Kraft und Aufmerksamkeit in die Arbeit, hatte seit Weihnachten keinen Urlaub mehr und stelle jetzt fest, wie entspannend es ist doch mal wieder mehr als zwei Tage am Stück frei zu haben. Ich träume nicht mehr ständig von der arbeit, ich bin nicht angespannt und genieße einfach nur, dass ich nichts tun MUSS.
Dennoch macht mir die Arbeit immer noch sehr viel Spaß und ich gehe eigentlich jeden Morgen voller Vorfreude ins Geschäft.

Zwischenmenschlich bewegt sich nicht besonders viel. Es gab zwei, drei Frauen, die wohl Interesse gehabt hätten, aber keine die ich interessant oder spannend fand. Menschen werden mir ohnehin zunehmend zu anstrengend und auch sind mir inzwischen auch ein Stück weit egal. Ich habe kein großeres Interesse mehr daran mich in andere Leute Leben/Schicksal einzumischen, will nicht wieder in fremder Leute Probleme gefangen werden.

Irgendwie bin ich auf eine resignierte Art und Weise zufrieden - Ich bin mir nicht sicher ob mir das nicht Sorgen machen sollte.

13.3.11

Aus dem Leben verbannt

Ich bin mir immer noch nicht ganz sicher, ob ich C. danken oder hassen soll, dafür dass sie mich so aus ihrem Leben gekickt hat, aber sie hat mich dadurch gezwungen selbiges mit ihr zu machen und auch wenn es etwas gedauert hat, so hat es inzwischen doch funktioniert. Ich "muss" nicht mehr jeden Tag an sie denken und überhaupt fühlt sich das alles inzwischen eher an wie ein Film, den ich mal gesehen habe, als wie etwas das ich selbst erlebt habe - Ich habe keine emotionalen Bezug mehr zu der ganzen "Geschichte" und das Leben geht weiter.

Evolution

Kaum etwas hat mich so geprägt, wie die ganze Geschichte(n?) mit C. und J.: Aus dem gutgläubigen, naiven, introvertierten, idealistischen Jungen mit Helfersyndrom ist ein desillusionierter, selbstbewussterer, kälterer und fast desinteressierter Mann geworden.
Was mich dabei am meisten verwirrt? Ich bin mit mir selbst zufriedener! Ich kann mir nicht vorstellen, dass das auf Dauer funktionieren wird, aber für den Moment geht es recht gut damit, dass ich mich vorwiegend um mich kümmere.
Ich flirte auch viel mehr und bewusster, aber eigentlich immer ohne ernsthaftes Interesse, eher um zu "spielen", die Grenzen auszutesten und zu sehen wie Frauen auf mich reagieren.

Ich befinde mich in einer komischen Phase meines Lebens und ich habe noch nicht rausgefunden in welche Richtung ich mich weiter entwickeln möchte. Dabei habe ich doch bisher immer gewusst wo es hin gehen soll ...

27.2.11

Selbstbewusstsein

Wenn ich so an die letzten Monate und auch Jahre zurück denke, dann fällt mir erst auf, wie sehr mein Selbstbewusstsein gewachsen ist. Es gibt noch genug Situationen, in denen ich an mir zweifel, aber im großen und ganzen bin ich nicht mehr der schüchterne, verschlossene Typ, der sich wohl fühlt, wenn er ruhig in der Ecke sitzen und sehen kann. Wie ich meinen neuen Job begonnen und auf die Leute zu gegangen bin erstaunt mich im nachhinein doch ziemlich. Und ausgerechnet ich, der schon halbe Panikattaken bekommen hat, wenn er jemanden anrufen sollte, macht jetzt Telefonumfragen ...
Ich wachse und entwickle mich und das deutlich spürbar!

Die Schattenseite der Entwicklung ist, dass ich jetzt aber auch weniger auf meine Umwelt achte und das wohl der anderen nicht mehr unbedingt über das meine stelle. Ob ich da inzwischen auf dem richtigen Mittelweg angekommen bin oder immer noch in eines der beiden Extreme abweiche, weiß ich leider nicht - Im großen und ganzen scheine ich mich aber auf dem richtigen Weg zu befinden! Ich habe nicht mehr das Gefühl, dass ich unbedingt jemanden brauche, um meinem Leben einen Sinn zu verleihen, aber ich weiß auch, dass ich alleine auf Dauer nicht glücklich werden werde.

9.2.11

Status

Momentan geht es mir gut. Ich verbringe die ganze Woche mit arbeiten und die wenige Freizeit die mir übrig bleibt verbringe ich mit den Dingen die sich so ansammeln. Das Wochenende verbringe ich damit mein Geld unter die Leute zu bringen und mir jeglichen Luxus zu gönnen, der mir in den Sinn kommt. Das hat zur Folge, dass meine Techniksammlung gerade rapide wächst, aber das schön ist: Ich kann es mir leisten! Ich bin eigentlich wirklich ganz zufrieden mit der Welt, nur der Wunsch neue, spannende Menschen kennen zu lernen bleibt momentan noch unerfüllt - Könnte aber auch daran liegen, dass praktisch nicht unter (fremde) Leute komme ...
Im Sommer würde ich gerne zum ersten Mal einen größeren Urlaub machen, aber leider fehlt mir eine Begleitperson, so dass meine ganzen schönen Pläne und Ideen hinfällig sind.

C ist inzwischen fast völlig aus meinen Denken verschwunden, es gibt noch einige wenige Situationen in denen ich an sie denke, aber es fühlt sich nicht mehr an, als würde hinter diesen Gedanken eine Person stecken, die ich kenne. Ich habe überhaupt keinen Bezug mehr zu ihr und als ich neulich ihr aktuelles Profilbild gesehen habe, war mein Gedanke nur "Wer ist das?" Schade, aber musste wohl so sein ...

J beweist regelmäßig ihr Talent sich in Probleme zu bringen, hat sich irgendwie in den Kopf gesetzt irgendeinen armseeligen Kleinkriminellen auf die rechte Bahn zurück zu bringen und hat durch nicht nur einen dreistelligen Betrag verloren, sondern auch noch dafür gesorgt, dass mir der Typ jetzt die Fresse polieren möchte. Außerdem hat der Arzt bei ihre eine Zyste am Eierstock gefunden, ihr daraufhin Blut abgenommen, was eine Ergebnis gebracht hat, das man ihr nicht am Telefon mitteilen wollte - Bei ihrem Glück: bestimmt Krebs.

17.1.11

Ablenkung

Ich bin gespannt wie lange ich mich noch so ablenken kann. Wann die Arbeit nicht mehr in der Lage ist die Einsamkeit zu überdecken. Wann die Sehnsucht nach Nähe und Verliebtheit wieder kommt ... Ich muss mehr arbeiten.