29.7.12

Kündigung

Überlege meinen Job zu kündigen. Vertraglich bleiben mir eigentlich nur noch 2 Woche um das sinnvoll zu entscheiden, was mich etwas unter Druck setzt. Fühl sich fast an als würde man über Selbstmord nachdenken. Will ich das wirklich? Bin ich mir der Konsequenzen wirklich bewusst? Würden die Anderen mich wohl vermissen? Ausserdem die Frage was ich danach machen würde? Finde ich schnell genug einen neuen Job? Will ich wieder in die Softwareentwicklung? Will ich lieber weiter Richtung Projektmanagement? Und überhaupt: Warum ist das Leben eigentlich so kompliziert?

25.7.12

Anspannung

Das Büro mit einer Kollegin verlassen, mich dann schnell verabschiedet und in eine andere Richtung gelaufen. Bis zum Auto schaffe ich es gerade noch. Dann: Tränen

Kündigen wird ständig verlockender, andererseits fühlt es sich auch nach weglaufen an. Kann ich die Situation nicht einfach meistern?!

17.7.12

Verantwortung

Nach mein Pragmatismus-Post in der Nacht ständig aufgewacht und mir dabei immer gedacht "Das ist gut so schließlich optimiere ich gerade, wie ich unter der Bettdecke liege." - Keine Ahnung wie der Rest von dem Traum war, aber erholsam schlafen ist anders.

Ganz naiv gerechnet bin ich gerade Personalresourcen im jährlichen Wert von 4 Mio. Euro verantwortlich ...

15.7.12

Pragmatismus

Auf Arbeit werde ich des Öfteren für meinen Pragmatismus gelobt. Seit dort ein paar mal angesprochen wurde, fällt es mir auch zusehends selbst auf: Ich analysiere und suche dann die effizienteste Lösung. Was auf Arbeit noch hilfreich ist artet im Privatleben schon fast zur Pedanterie aus.
Alles muss verstand und durchdacht sein. Dann wird eine rationale Entscheidung getroffen. Menschen die sich irrational verhalten (also alle) gehen mir damit auf die Nerven.

Wie wird man unlogischer/unpragmatischer?

8.7.12

Karriere

So fühlt es sich also an Karriere zu machen: Für 20 Entwickler verantwort, Wochenarbeitszeiten von über 50 Stunden und das Gefühl jeden Abend mehr unerledigte Dinge zu haben, als am Abend davor. Nach Feierabend die Wahl: Versuch sich zu erholen oder die wenige Freizeit nutzen und etwas unterhaltsames machen.
Dazu die noch/wieder-Freundin (andere Geschichte) mit "Die Arbeit ist dir wichtiger als ich".
Die Bezahlung ist zwar ok, aber nicht übermäßig, die Überstunden werden natürlich nicht bezahlt (und wohl auch nie mit Freizeit ausgeglichen).

Ich fühle mich überfordert und erschöpft. Ich bräuchte Urlaub, kann den aber vermutlich erst in 3 Monaten nehmen. Ich will die Arbeitslast reduzieren, aber es gelingt mir nicht und zusätzlich fährt noch ein riesen Projekt an die Wand, an dem ich beteiligt bin => Noch mehr Stress.

Ich weiß noch nicht wie das weitere gehen soll. Ich muss wohl nochmal mit meinem Chef reden, parallel überlege ich mir aber schon ob ich nicht die Firma wechseln soll. Evtl. auch nicht mehr auf management-Ebene, sondern dort wieder als Software-Entwickler. Möglicherweise in einer ganz anderen Stadt? Hamburg vielleicht?

In in Sachen Liebe? Die Beziehung ist am Ende und hängt nur noch daran, dass ich die Eier in der Hose haben muss, mich wieder in's Single-Leben zu stürzen. Die Angst alleine zu bleiben ist groß.

Wo soll mich das nur hinführen? Wer will ich sein? Was will ich machen?
Ich dachte diese Fragen wären längst geklärt und jetzt stelle ich fest, dass ich sie mir vermutlich einfach noch nie ernsthaft gestellt habe.