2.10.08

Sie kam dann doch noch...

... kühl, distanziert, ruhig - Mit neuer Frisur.
Es folgte ein bißchen Smalltalk. Dann rückt sie langsam raus mit der Sprache. Es läge an ihr und nicht an mir. Sie hätte sich verändert. Ihr altes Ich hätte mich geliebt, ihr neues nichtmehr. Da wären keine Gefühle mehr.

Es tat mir nicht weh das zu hören, damit hatte ich gerechnet. Es tat mir weh, WIE sie es sagte: Kalt, ohne Gefühle.
Alle Worte, die ich mir vorher für diesen Moment zu recht gelegt hatte, waren weggeblasen, ich saß zittern da, rang um Fassung.

Was sie sich denn nun erwarte...
"Kannst du dir eine Freundschaft vorstellen?"



Ich glaub, sie hat mich nie wirklich geliebt. Ich kam ihr gerade recht, als sie in einer schwierigen Phase steckte. Sie hat geliebt, dass ihr das Gefühl gegeben habe, etwas besonderes zu sein. Sie hat geliebt, dass ich immer für sie da war. Sie hat geliebt, dass ich so viel Verständnis für alles hatte. Sie hat geliebt, dass sie dafür nahezu nichts zurückgeben mußte. Aber sie hat nicht mich geliebt. Ich war für sie zur richtigen Zeit, am richtigen Ort.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich sie wirklich geliebt habe. Es war schön jemanden zu haben, den ich umsorgen konnte. Jemanden dem mein erster Gedanke am Morgen und mein Letzter am Abend gelten konnte, aber ich glaube, wenn ich wirklich ehrlich bin, dann hat mich nur die Angst, wieder alleine zu sein, bei ihr gehalten. Ich will nicht wieder darüber nachdenken müssen, ob es irgendwo einen passenden Platz für mich gibt. Will nicht wieder meine Sonntage frustriert alleine Verbringen...

Ich habe ihr einen überteuerten Strauß rote Rosen geschenkt - Eine für jeden Monat.
Und habe sie dann schweigend nach hause gefahren.
Alle Erinnerungen an sie sind bereits im Schrank verräumt und morgen beginnt mein altes Leben wieder.

Allein...

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

hey..kopf hoch *umarm*

Blog hat gesagt…

danke