1.8.05

Der größte Nachteil an den Semesterferien ist, daß man zuviel Zeit zum Nachdenken hat. Zuviele Gedanken, die einem durch den Kopf gehen, hängen bleibe, immer wieder.
Das führt bei mir auch dazu, daß ich insgesamt wieder nachdenklicher werde. Samstag Abend in der Disco z.B. nicht wie jeder andere die Birne zugeschüttet und Spaß gehabt sondern rumgesessen und Leute anhand von Kleidung, Verhalten, Tanzstil und ähnlichem Analysiert. Das kann ich erstaunlich gut, bin ein guter Beobachter. Umso mehr ärgert es mich aber, daß ich bei Selbstanalysen so hoffnungslos versage bzw. diese sich zumindest als absolut nutzlos herausstellen.
Mein größtes Problem scheint aber meine Angst davor zu sein, Fehler zu machen. Angst die mein ganzes Handeln beherrscht. Ich bin an sich ein recht offener Mensch, aber wenn ich neuen Leuten begegne hab ich immer Angst irgendwas falsches zu sagen oder zu machen also tu ich lieber gar nichts. Meinem Selbstbewußtsein ist das auch nicht wirklich zuträglich (oder ist das die Ursache für die Angst?), was vermutlich widerrum schuld an meinem nächsten Problem ist: Aufmerksamkeit. Es ist nicht so, daß ich die ganze Zeit im Mittelpunkt stehen müßte oder so, das wäre mir vermutich zuviel, aber ich werde doch ganz gerne beachtet. Das führt nicht selten dazu, daß ich mir diese zu Gemeinheiten, Sticheleien oder sonstige freche Sprüche hole. Wer mich kennt der weiß das und der weiß auch, daß das keinesfalls ernst gemeint ist, aber das ist eine Angewohnheit, mit der man sich nicht unbedingt Freunde macht, auch oder gerade weil, ich sie recht gut beherrsche.
Wie auch immer, irgendwie muß ich es schaffen mich aus der Bahn zu werfen, aus diesem eingefahrenen Schema auszubrechen und dafür zu sorgen, daß ich mich selbst wieder in mir wohl fühl. Im jammern bin ich leider gut, im was ändern weniger...

Keine Kommentare: