Vanill fragt mich gestern, wo sich C und J denn unterscheiden würden.
Die einfachste Antwort wäre wohl gewesen: "In allem"
J würde wohl von dem meisten Menschen ohne großes Nachdenken als hübsch bezeichnet werden: Lange blonde Haare, hübsches, süßes Gesicht, eine allgemein als schön angesehene Figur, relativ große Brüste. Dafür merk man ihr allerdings ihr Alter an (sie ist erst 18): Sie macht manchmal einen tapsigen, kindlichen Eindruck irgendwie habe ich mich bei ihr manchmal eher wie Vaterfigur, denn wie Freund gefühlt. Sie ist nicht auf den Kopf gefallen, aber es gibt schon augenblicke wo man sie zurecht für blond hält. Außerdem versteht sie nicht, wie ich ticke: Selbst wenn ich ihr erklären würde, was in mir vorgeht (was ich i.d.R. nicht tue) würde sie es in den meisten Fällen nicht verstehen. Sie ist hilfesuchend, kuschelbedürftig und braucht viel Zuwendung. Im großen und ganzen ist sie wirklich bezaubernd, aber niemand mit dem ich auf Augenhöhe eine Beziehung führen könnte. Ich würde mich immer mehr wie ein Vater, als wie ein Freund fühlen und könnte mich nicht wirklich fallen lassen. Das hat sich auch im Sex wiedergespiegelt, der eher mäßig war und mit dem ich sogar so meine Probleme hatte...
C ist dagegen niemand, den man nach einem ersten oberflächlichen Blick als hübsch bezeichnen würde. Sie ist etwas kräftiger gebaut, hat, je nach Laune, schwarze (das liebte ich) oder dunkel rot/braune Haare, im Sommer ihr ganzen Gesicht voller Sommersproßen. Ihre Ohren sind mit einigen Piercings geschmückt. Sie hat grüne Augen in denen man sich den ganzen Tag verlieren könnte, würde sie s nicht hassen, wenn man sie anstarrt. Sie hat Brüste, die ich mir nicht viel anders wünschen würde, könnte ich es mir aussuchen und die einen die Welt vergessen lassen, wenn man auf ihnen liegt. Ihr lächeln verleiht ihr dann zusätzlich noch eine Schönheit, die von innen heraus zu kommen scheint. Sie ist keine Schönheit, wie es momentan gerade Mode ist, sondern sie ist wunderschön, wenn man sich die Zeit nimmt sie anzusehn und auf sie auf sich wirken zu lassen. Im Grunde genau das, was ich mir immer gewünscht habe: Ein Frau, nach der sich nicht jeder Sponk auf der Straße umdreht, sondern eine Frau die für mich eine besondere Schönheit besitzt, wie eine Aura, die nicht jeder Mensch zu sehen vermag.
Auch ihr Charakter ist "anders". Sie versteht mich, ohne das ich viel sagen muß, sie weiß einfach, was in mir vorgeht. Sie ist sehr ruhebedürftig, was teilweise auch heißt, dass man sie als Freund in Ruhe lassen muß. Sie gerät leicht in Streß, auch wenns gar nicht nötig wäre, weil sie ihn sich dann selbst macht. Sich selbst bezeichnet sie als egoistisch, was ich nie wirklich so gesehn oder empfunden habe, für den objektiven Betrachter aber vielleicht sogar ein Stück weit stimmen mag: Es ist ihr immer schwer gefallen sich für etwas zu bedanken bzw. es erschien ihr einfach nicht wichtig (ich habe den Eindruck, dass sich das inzwischen geändert hat) und wenn es darum ging uns zu Treffen, dann wollte sie von mir immer eine genaue Uhrzeit, wann ich komme, konnte sich selbst aber selten mehr festlegen als "morgen vielleicht" oder "heute nachmittag". Und wenn es ihr schlecht ging, dann hat sich ersteinmal auf sich geachtet und dann erst wieder nach mir gesehn.
Ironischerweise war das fehlende "Danke" für mich oft am schlimmsten, weil ich mich nicht wertgeschätzt gefühlt habe, aber dennoch wäre ich nie auf die Idee gekommen sie als Egoist zu bezeichnen. Das war einfach ihre spezielle C-Logik und die war so und die gehörte zu dem Menschen, den ich liebte.
Sie war ein ruhiger Mensch, der nicht gerne weg geht, nicht gerne über seinem Probleme redet (was sich inzwischen geändert hat, laut ihrer Aussage), aber dafür umso mehr zu erzählen hatte, wenn man sie nur von sich aus erzählen ließ.
Ihr geht es körperlich nicht gut, sie hat oft sehr starke Kopfschmerzen und war in der Zeit nicht zu gebrauchen und wollte nur ihre Ruhe.
Im Kopf ist sie unglaublich fit und ich würde sie durchaus einen der intelligentesten Menschen, die ich kenne, bezeichnen. Wenn man sich nicht von ihrer äußeren ruhigen Art täuschen läßt entdeckt man einen aufgeweckten Kopf, der stets für eine Überraschung gut war.
Sie besaß die unglaubliche Fähigkeit mich so zu verstehen und zu nehmen, wie ich bin. Sie konnte mir stundenlang beim Programmieren zusehn und wenn ich mich für die langweilige Zeit entschuldigte meinte sie nur "Ich find das interessant".
Sie kuschelte oft nicht gerne, aber wie ich leider erst später merkte gab sie mir dadurch genau die Dosis die braucht um es als etwas Besonders und besonders Schönes zu erleben. Der Sex mit ihr war genial, weil wir uns beide Fallen lassen konnten und aufeinander eingingen.
Was allein schon mein Herz zu schmelzen brachte war ihr Blick, denn sie hatte, wenn sie wollte, dass ich sie küsse. Man(n) konnte nicht nein sagen und mußte sich einfach toll fühlen.
Alles in Allem war ich mit ihr einfach auf Augenhöhe. Sie konnte sich bei mir (soweit das für sie möglich ist) fallen lassen und ich konnte es bei ihr. Geistig waren wir uns ebenbürtig und nie hätte sie mich als Informatikspinner abgetan oder mir gar diesen "Ich hab keine Ahnung von dem komischen Computerkram von dem er gerade redet"-Blick gegeben (*Vanill zuzwinker*). Ich war mir ihrer Fehler bewußt und sie sich meiner, aber wir liebten uns nicht trotz unserer Fehler, sondern wegen ihnen: Sie gehörten einfach zum Gesamtpaket und machten es zu dem besonderen, das es war.
Ich fühlte mich bei ihr einfach gut aufgehoben, auch wenn das im Blog hier vielleicht nicht so rüber kam, weil ich nur die negativen Dinge hier abgeladen habe.
11.4.09
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